Die Unabhängigen Lehrergewerkschafter:innen der ÖLI-UG zeigen sich durch die Bank über die Aussagen der FPÖ verwundert

Wien (OTS) – Bezeichnenderweise äußert sich die FPÖ am Unsinnigen Donnerstag zum Thema Bildung, das sie bisher nur am Rande interessiert hat. Mit bedenklichen Vorschlägen zur Abschaffung der Schulpflicht und zur „Bildungspflicht“, die es übrigens schon gibt.

Kindern den Schuleintritt wegen fehlender Deutschkenntnisse zu verwehren? Bildungsziele erreichen, egal wie und wo?

Hier zeigen sich sowohl die bekannte Menschenverachtung als auch der leicht durchschaubare Versuch, die Corona-Zeit endlos am Leben zu erhalten (durch häuslichen Unterricht).
Natürlich: Bundesminister Polaschek bietet genug Angriffsfläche und glänzt weder mit Kompetenz noch durch Innovation und die konservative Gewerkschaftsfraktion möchte man auch oft wachrütteln.
Aber es gibt genug konstruktive Verbesserungsvorschläge! Seit gefühlten Ewigkeiten fordern wir – Unabhängige Lehrergewerkschafter:innen der ÖLI-UG – mehr und kompetentes Unterstützungspersonal an Schulen, mehr sinnvoll investierte Mittel für Bildung, mehr und schnellere Kommunikation mit Bildungsdirektion und Ministerium usw.
Wahlkampf auf dem Rücken der Schwächsten auszutragen, ist verantwortungslos! Alle Parteien müssen endlich der besten Bildung für alle Kinder und den besten Arbeitsbedingungen für alle Lehrer:innen absolute Priorität einräumen und im Sinne der Betroffenen Maßnahmen ergreifen. Alle Maßnahmen haben sich dabei an bildungswissenschaftlichen Evidenzen zu orientieren. Das wäre mitunter die beste Werbung gegen Wissenschaftsskepsis.

Rückfragen & Kontakt:

Astrid Schuchter, ÖLI-UG Tirol, +43 650 6346464
Claudia Astner, Obfrau ÖLI-UG, +43 650 2468105
Hannes Grünbichler, Obmann ÖLI-UG, gruenbichler@oeli-ug.at, +43 650 9254988


PS: Wenn ein Bildungssprecher die Schulpflicht abschaffen will, sagt das auch etwas über ihn aus. In Österreich gibt es einerseits eine Unterrichtspflicht und anderseits sollte 250 Jahre nach Einführung der Unterrichtspflicht durch Maria Theresia ernsthaft über eine Bildungsreform gesprochen werden, wenn schon ein Vorschlag zur Änderung des Art. 14 des Bundes-Verfassungsgesetzes im Raum steht.