WOFÜR WIR STEHEN
ÖLI – Positionen
Die ÖLI-UG und ihre MandatarInnen stehen für:
EIN ERSTKLASSIGES ÖFFENTLICHES SCHULWESEN
Ein demokratischer Staat hat die Verpflichtung, allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit erstklassiger Bildung anzubieten – ohne Ansehen der finanziellen Situation der Eltern.
Das bedeutet, dass der Staat mehr Geld für Bildung ausgeben muss!
Kleinere Klassen und Gruppen
Klassen über 25 darf es nicht mehr geben und die (Real-)Stundenzuteilung muss endlich von niedrigeren Klassen- und Gruppengrößen ausgehen.
Die Schulleitungen müssen zwar mit Schulforum/Schulgemeinschaftsausschuss die Größen abstimmen, doch ohne die entsprechenden Ressourcen nutzt das gar nichts!
KEIN gegenseitiges Ausspielen von Schulen
Überzogene Konkurrenz zwischen den einzelnen Schulen führt einerseits zu einer Kluft zwischen Fassade und tatsächlicher Umsetzbarkeit und andererseits zur Abhängigkeit von externen Geldgebern.
Sponsoring ist ein trojanisches Pferd.
Unabhängigkeit des Öffentlichen Schulwesens!
Umfassende Bildung
Die Förderung sozialer Kompetenzen und Fähigkeiten zur Lebensbewältigung darf nicht zu kurz kommen. Mündige Bürgerinnen und Bürger einer sich wandelnden Gesellschaft brauchen eine entsprechende Allgemeinbildung. Diese kann für die Gesamtgesellschaft weder durch elitäre Institute noch durch verarmte Restschulen gewährleistet werden. Das muss das öffentliche Bildungswesen leisten.
SCHULENTWICKLUNG UND QUALITÄTSSICHERUNG
Mehr Ressourcen und Lehrer*innenstunden – Einrechnung der nicht-unterrichtlichen Arbeit in die Lehrverpflichtung – keine unbezahlte Mehrarbeit!
Qualitätssicherung muss der Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen dienen.
Idealismus und Abhängigkeit der Lehrer*innen dürfen nicht ausgenützt werden.
Schulentwicklung muss der Demokratisierung der Entscheidungskultur dienen.
Keine neuen Hierarchien, Kontrollen und Machtbefugnisse für die Schulleitung!
FÜR EINE GEHALTS- UND ARBEITSZEITREFORM
die leistungsgerecht, transparent und einfach zu administrieren ist.
LehrerInnenarbeit ist Jahresarbeit,
daher weg mit den Verschlechterungen von § 61 GG (Supplier- und Überstunden, Klassenvorstands- u.a. Einrechnungen), § 4 BLVG (Maturaklassen) und LDG (Pflichtschullehrer*innen).
Wieder-Einrechnung der nicht-unterrichtlichen Tätigkeiten in die Lehrverpflichtung wie im Jahre 2000 (KV, Kustos, Bildungsberatung, APS-Korrekturen) und zusätzlich für jede/n Lehrer*in im Ausmaß von mindestens 2 WE!
Abgeltung von über den Stundenplan hinausgehenden Tätigkeiten als Überstunden (Mehrdienstleistungen) , z.B. für schulbezogene und Schul-Veranstaltungen.
Einrechnung bisheriger Belohnungen in die Lehrverpflichtung – Belohnungen schaffen keine Arbeitsplätze
Arbeitsrechtliche Gleichstellung der Lehrer*innen mit allen anderen Arbeitnehmer*innen (Dauervertrag nach 15 Monaten)
GEWÄHLTES SCHULLEITUNGSTEAM AUF ZEIT
Die Leitung einer Schule umfasst zu viele verschiedenartige Aufgaben, als dass diese von einer Person professionell erfüllt werden können. Derzeit müssen geeignete Kolleg*innen Expertenaufgaben übernehmen – ohne entsprechende Entscheidungskompetenz und Entlohnung.
Ein Leitungsteam auf Zeit zeichnet sich aus
durch die Aufteilung von Verantwortung,
durch Identifikation mit der Schule,
durch Hierarchieabbau
durch mehr Arbeitszufriedenheit der Lehrer*innen.
Dagegen begleitet die derzeitige Leiter*innenbestellung eine Dauermisere.
Die Schulleitung muss mit ausreichend Ressourcen (Realstunden) ausgestattet werden, die im Rahmen der Lehrfächerverteilung aufgeteilt werden.
Tätigkeitsfelder für ein Leiter*innenteam:
Unterrichtsverwaltung, Pädagogischer Bereich, Öffentlichkeitsarbeit, Personalbetreuung, Neueinstellungen, Fortbildung, Kontakte zu Eltern und Schüler*innen …
Die Schulkonferenz muss die oberste Entscheidungsinstanz für strittige Fragen sein.
PERSONALVERTRETUNG UND GEWERKSCHAFT
immer noch im ungünstigen Doppelpack!
Die entscheidenden gewerkschaftlichen Leitungsgremien (Bundesebene) werden nicht direkt gewählt, sondern ausgemauschelt!
Personalvertretungsfreistellungen werden für Gewerkschaftsarbeit verwendet (ZA: 200-240 WE, Bundesleitung der Gewerkschaft: 30-40 WE Einrechnung)
Der PV fehlen entscheidende Kompetenzen (Verhandlungen über Gesetzesänderungen, Gehalt)
Diese Gewerkschaft vertritt uns nicht
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) schließt Partnerschaft mit der Wirtschaftskammer, hat weiterhin viel Verständnis für die Regierung – statt radikal für bessere Arbeitsbedingungen einzutreten!
Gewerkschaften als Karriere-Sprungbrett
Gewerkschafter*innen müssen so intensiv verhandeln, dass sie sich dadurch eben nicht als Direktor*innen empfehlen!
ÖLI-UG – die breite, unabhängige, österreichweite Lehrer*innen-Initiative :
steht für ein besseres Lehrer*innen-Image
steht für Gewerkschafts-Demokratie
Roter ÖGB und schwarze GÖD verhandeln mit Finanzminister und Unterrichtsminister über unsere Interessen ohne durch direkte Wahl der Bundesgremien legitimiert zu sein.
Das undemokratische, großkoalitionäre Macht-Kartell in der GÖD ist überholt und gehört abgelöst.
Für viele bietet nur die PV-Wahl Gelegenheit, die Gewerkschaftsspitze für ihre „Scheinerfolge“ zu bestätigen oder ihr einen Denkzettel zu verpassen.
steht für leistungsentsprechende Bezahlung
anstelle der Gegenverrechnung bzw. Verschlechterungen im Form von „All-inklusive“ oder Topf A,B,C.
Zusätzliche Aufgaben für Schule und LehrerInnen (z.B. im Rahmen von Schulautonomie, Schulentwicklung, neue Lehrpläne, etc) sollen nur übernommen werden, wenn ihre Bezahlung sichergestellt ist.
Wir sind für eine Einrechnung in die Werteinheiten/Lehrverpflichtung.
steht für Bildungsoffensive
anstelle von pädagogischen Einschränkungen und einem neuen Dienstrecht, das für künftige AHS+BMHS-(L1-)Lehrer*innen massive Arbeistzeiterhöhungen und Gehaltsverluste erzwingt.
In den letzten Jahren ist der Anteil des Bildungsbudgets am österreichischen Gesamtbudget gesunken.
ÖLI-UG, die richtige Antwort
Demotivation, Verschlechterung des Schulklimas, „Tricksen“ als allgemeines Prinzip, damit Lehrer*innen zu ihrem Geld kommen, überbordende Bürokratie, usw., usw….
Diese Leute gehören abgewählt! Im Interesse der Jugend wenden wir uns gegen jegliches Sparen auf dem Bildungssektor.