WIR ÜBER UNS
ÖLI-Gedanken zur ÖLI
Gedanken, die wir uns immer wieder machen sollten/müssen:
Verstecken wir uns hinter einer Art „Parteiprogramm“?
Von Gary Fuchsbauer
Anlässlich einer internen Diskussion zum Thema „Digitalisierung der Schulen – wie steht die ÖLI-UG dazu?“, hat sich Gary Fuchsbauer Gedanken darüber gemacht, was und/oder wer bestimmt, was die ÖLI ist und was die ÖLI sagt und wofür die ÖLI eintritt.
Die ÖLI hat kein „Parteiprogramm“
Meines Wissens gab und gibt es in der ÖLI, im Unterschied zum Beispiel zur UG, keinen „Plattformtext“ oder gar ein Vereinsprogramm, zu dem sich Mitglieder oder Funktionär*innen zu bekennen haben.
In den Statuten der ÖLI-UG steht:
§ 2: Zweck
Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Wahrnehmung der beruflichen Interessen der in öffentlichen oder privaten Bildungseinrichtungen Beschäftigten.“
und § 7, Abs. 6, u.a.
„Die Mitglieder sind verpflichtet, die Interessen des Vereins nach Kräften zu fördern und alles zu unterlassen, wodurch das Ansehen und der Zweck des Vereins Schaden erleiden könnte. Sie haben die Vereinsstatuten und die Beschlüsse der Vereinsorgane zu beachten.“
Und, wie gesagt, es gibt meines Wissens keinen Beschluss eines „Parteiprogramms“ oder Ähnlichem, sondern es gilt seit mindestens 35 Jahren (so lange erlebe ich die ÖLI):
Was die ÖLI ist und was die ÖLI sagt und wofür die ÖLI eintritt, das bestimmen immer die, die es tun, solange nicht (eine Mehrheit der) andere(n) dagegen erfolgreich auftreten.
Die ÖLI funktioniert – frei und selbstbestimmt
Es gab in dieser langen Zeit meines Wissens nur ganz, ganz wenige Personen, die von den anderen „zurückge-pfiffen“ werden mussten. Das heißt doch, dass die ÖLI auf diese Weise immerhin so gut funktioniert, dass sie durchaus als die größte parteiunabhängige Lehrer*innen-Organisation in Österreich bezeichnet werden kann.
Und ich bin dafür, dass die ÖLI so frei und selbstbestimmt bleibt, auch wenn das 21. Jh. angeblich wieder ein Führerjahrhundert wird.
Was auf der ÖLI-Homepage steht, bestimmen wir
Was auf der ÖLI-HP steht, welche Anträge wir wo stellen und was wir in Verhandlungen einbringen, bestimmen WIR selbst.
Und das WIR sind WIR als ÖLI-Funktionär*innen, -Mandatar*innen, -Mitglieder, als Kreidekreisautor*innen.
Und wenn es unterschiedliche Meinungen zu einem Thema gibt, wie zum Beispiel nun zur Bedeutung/Wirkung von Digitalisierung, dann können wir das fernschriftlich und bei unseren Seminaren/Tagungen diskutieren und auch elektronische Umlaufbeschlüsse fassen.
Wir sind ein bunter Haufen, ein buntes, menschenfreundliches und lebensfrohes Wir, viele Ich
Im Statut steht im § 11, Abs. 6, u.a.
„Außerhalb von Vorstandssitzungen können Vorstandsmitglieder Anträge per E-Mail an alle anderen Vorstandsmitglieder einbringen, welche dann ihre Zustimmung oder Ablehnung (oder Enthaltung) per Re-Mail an alle mitteilen. Alle bis zum Ablauf (24 Uhr) des dritten Schultages nach Versand des Antrages eingelangten Stimmen zählen, wobei ein Beschluss nur zustande kommt, wenn mindestens 4 Zustimmungen (einschließlich der Antragstellerin / des Antragstellers) vorliegen.“
Das können wir sinngemäß sicherlich auch auf den gewissermaßen „erweiterten“ Vorstand anwenden.