Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, die wegen einer von der Regierung geplanten Reform ihres Berufsbildes – Stichwort „Pädagogisches Assistenz-Gesetz“ – im Frühsommer mehrmals auf die Straße gegangen waren, haben gestern, dem 20. September, zum Welttag des Kindes eine Öffentliche Betriebsversammlung im Sigmund-Freud-Park in Wien (vor der Votivkirche) abgehalten um neuerlich gegen die Pläne protestieren. Dabei ist ein Beschluss über weitere Protest- und Streikmaßnahmen gefallen.
Die ÖLI-UG verhält sich solidarisch und hat prominent daran teilgenommen. „Wir haben vollstes Verständnis für die Anliegen der Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen“ meint dazu der Vorsitzende der Unabhängigen Lehrergewerkschafter:innen der ÖLI-UG. „Das haben wir auch in einer Medienaussendung klargestellt. Wir unterstützen die angekündigten weiteren Streikmaßnahmen, die auf eine Berücksichtigung der Freizeitpädagogik in den Finanzausgleichsverhandlungen abzielen. Grundsätzlich muss uns das als Lehrerinnen und Lehrer auch etwas angehen, schließlich fordern wir seit langem mehr professionelles Untersützungspersonal oder die Aufhebung des 2.7 %-Deckels für die Sonderpädagogik. Ob und wie wir uns daran beteiligen werden, darüber müssen wir nachdenken.“
Bereits im Ö1-Morgenjournal am 4. September hat Grünbichler klargestellt, dass bei den Gehältern etwas passieren muss, sowohl für die Freizeitpädagogen und Freizeitpädagoginnen als auch bei den Lehrern und Lehrerinnen. Erstere müssen ohne Abschläge in den öffentlichen Dienst integriert werden und bei den Lehrerinnen und Lehrern müssen die Gehälter endlich ordentlich anziehen, weil sie eine überaus herausfordernde Tätigkeit und eine gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit machen und darüberhinaus ein mehrjähriges Studium absolviert haben.
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