Über 10jährige Schüler:innen fällt das österreichische Schulsystem mit harter Hand eine folgenschwere Entscheidung – AHS oder Mittelschule!
Die Nachteile, die diese strenge Trennung zur Folge hat, liegen auf der Hand: Dieses System verstärkt die Bildungsungleichheit, benachteiligt ohnehin Benachteiligte, armutsbetroffene Schüler:innen und „Spätzünder“, verunmöglicht echte Inklusion, und schafft Stress und Druck – schon in der Volksschule. Eine Gemeinsame Mittelstufenschule würde für die Lösung einiger schwerwiegender sozialer Problematiken bessere Voraussetzungen bieten, schon allein deshalb, weil diese nicht mehr in der Pflichtschule versteckt werden könnten. Die Politik verweigert jegliche dahingehende Diskussion.
Die am 1. Oktober dieses Jahres ins Leben gerufene Initiative „Gemeinsame Schule 2.0“ tut das Gegenteil: Sie stellt Chancengleichheit und Aufbruch in den Mittelpunkt. Sie lädt interessierte Schüler:innen, Erziehungsberechtigte, Expert:innen, Elementarpädagog:innen und Lehrer:innen aus allen Schultypen ein, gemeinsam für die Umsetzung eines emanzipativen Schulsystems einzutreten. Das Ziel ist, Antworten auf Fragen zu suchen, von denen die Politik nichts wissen will.
Gut und engagiert gemacht, Gratuliere!