Wir urgieren eine Stellungnahme der Medizinischen Universität Graz zu den öffentlich gemachten Äußerungen von Dr. Martin Sprenger gegen eine kritische STANDARD-Journalistin
Der gesamte Inhalt des Offenen E-Mails steht hier als Download zur Verfügung.
Die ÖLI-UG fordert die Experten auf, in einen wissenschaftlichen Diskurs einzutreten und an Lösungsvorschlägen mitzuarbeiten, wie Schule „indoor“ im Herbst gelingen kann. Destruktion ist aber fehl am Platz. Unser Co-Vorsitzender weist nochmals in einem Tweet auf die gesellschaftliche Verantwortung von Medizinern hin:
Auszug aus einer ersten STELLUNGNAHME:
Seitens der Med Uni Graz distanzieren wir uns im vorliegenden Fall mit aller Klarheit von der Diktion und Vorgangsweise von Dr. Sprenger und weisen ausdrücklich darauf hin, dass dies keinesfalls im Namen bzw. im Sinne unserer Universität erfolgt ist. Auch die Facebookseite „Public Health Graz“ betreibt Dr. Sprenger auf Eigeninitiative und nicht im Namen bzw. Auftrag der Med Uni Graz.
Von Seiten der Medizinischen Universität Graz werden wir im vorliegenden Fall mögliche dienstrechtliche Schritte prüfen.
Die ÖLI-UG möchte auf diese jüngst veröffentlichte Studie hinweisen (hier). Sie geht härter mit dem schwedischen Pandemiemanagement ins Gericht. Es sei in Schweden mehr Wert auf den Schutz des „Images“ gelegt worden als auf die Rettung und den Schutz von Menschenleben. Schwedens Behörden hätten einen Lockdown verhindert, weil Ratschläge unabhängiger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als „extrem“ dargestellt wurden, schreiben die Autoren und Autorinnen. Gleichzeitig seien die Schweden über Fakten zu Covid-19 im Unklaren gelassen worden – etwa dass das Coronavirus über die Luft übertragen wird, dass asymptomatische Personen ansteckend sein können und dass Masken sowohl Trägerinnen und Träger als auch andere Personen schützen.
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