Keine Gefahr, sondern eine Chance für Europa
ÖGB-Präsident Erich Foglar hat die Griechenland-Erklärung der deutschen Gewerkschaften unterschrieben: „Der rigide Sparkurs, den die EU und der Währungsfonds Griechenland
aufgezwungen haben, hat das Land in eine tiefe Krise gestürzt. Die Säuglingssterblichkeit ist um 43 Prozent gestiegen, ein Drittel der Griechinnen und Griechen lebt in Armut, die Hälfte der
Jugendlichen steht ohne Job da. Statt Griechenland die Chance zu geben, das Geld für die Kreditrückzahlungen selbst zu erwirtschaften, wird die Wirtschaft stranguliert. Von den Milliarden, die
nach Griechenland geflossen sind, haben die Menschen nicht viel gespürt: Der Großteil ging an Banken.“
Foglar: Zeichen der Solidarität setzen
„Mit der Wahl haben die Griechinnen und Griechen für einen radikalen Kurswechsel gestimmt. Und dieser Kurswechsel ist eine Chance für ganz Europa. Darum unterstützt der ÖGB die
Initiative ‚Griechenland nach der Wahl – Keine Gefahr, sondern eine Chance für Europa‘. Der einseitige Ansatz aus Sparpolitik und ‚Strukturreformen‘, die diesen Namen nicht verdienen, da sie für
Sozialabbau und Unterwanderung der Kollektivverträge stehen, und keine wachstumsfördernde Investitionen zulassen, hat keine Zukunft. Die Österreichische Gewerkschaftsbewegung fordert schon seit
langem einen Europäischen Investitionsplan, der sinnvolle und nachhaltige Entwicklungsprojekte unterstützt. Darum habe ich den Aufruf der deutschen Gewerkschaften unterschrieben und bitte euch,
auch mit eurer Unterschrift auf ein Zeichen der Solidarität zu setzen“, sagt Foglar.
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