
Niki Glattauer gibt in seiner Kolumne (Kurier) „Jetzt gehst aber schnell was
aufräumen!“, die richtige Antwort auf die Faßmannsche Idee vom Sozialdienst für „Problemschüler“.
… hast schon wieder das Butterflymesser heraußen, geh sofort den Sportplatz aufräumen
Glattauer beschreibt, wie er sich den Faßmannschen Zugang Sozialdienst für „Problemschüler“ vorstellt: Da der testosterongebeutelte „Problemschüler“. Dort die Frau Lehrerin, die sich ihm am
Eskalationshöhepunkt mutig entgegenstellt: Milad, jetzt hast schon wieder das Butterflymesser heraußen, geh sofort den Sportplatz aufräumen, und nachher hilfst der Ayse bei den unechten Brüchen!
Abgesehen davon, dass die Schulen mit den heftigsten „Problemschülern“ selten jene sind, die über den superen Sportplatz mit Plätzen für VIP-Eltern verfügen – glaubt denn da oben jemand, dass
einer, der neben dem Handy das Messer einstecken hat, mit eingezogenem Kopf den Sportplatz aufräumen geht, nur weil ihn die Frau Lehra dazu auffordert? Wenn er das täte, wäre er kein
Problemschüler.
Schulschwänzer zahlen keine Strafen. Ihre berufstätigen Eltern zahlen sie
Wenig bis gar nichts hält Glattauer auch von der Faßmannschen Schulschwänz-Verordnung. „Wie soll eine Strafdrohung Schulschwänzen verhindern?“, fragt völlig zu Recht die gewerkschaftliche
„Österreichische LehrerInnen Initiative“, ÖLI-UG): „Schulschwänzer zahlen keine Strafen. Ihre berufstätigen Eltern zahlen sie, und wie sollen sie Schulschwänzen verhindern? Privatdetekteien
beschäftigen? Die Kids in der Klasse abliefern und dann aufpassen, dass sie nicht wieder abhauen?“
Die Zitate stammen aus einem Bericht auf der ÖLI-HP: „ÖLI-UG zu Schwänzerbußgeldparagraf
und NOST-Evaluation“.
ms
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