Der Betriebsrat des MAK fordert einen Kollektivvertrag für die Kultur-Institutionen Österreichische Bundesmuseen und Österreichische Nationalbibliothek, denn dieser ermöglicht eine angemessene
Entlohnung und stärkt den Verhandlungsspielraum für ArbeitnehmerInnen – privatrechtliche Angestelltenverhältnisse werden in Einzelverhandlungen abgeschlossen und bewirken intransparente, die
Ungleichheit fördernde Gehaltsstrukturen.
Ein Kollektivvertrag ermöglicht außerdem die Vermeidung von Gehaltsunterschieden zwischen Fremdpersonal mit Kollektivvertrag und Eigenpersonal bei gleicher Leistung.

Die ÖLI-UG unterstützt die Protestaktion #wirgehenleeraus

Kollektivverträge seit vielen Jahren gefordert – seit langem vergeblich
„Kollektivverträge verhelfen ArbeitnehmerInnen zu Rechten und Ansprüchen, die nicht in Gesetzen geregelt sind, oder zu günstigeren als den gesetzlichen Regelungen. Kollektivverträge gelten für 98
% aller ArbeitnehmerInnen in Österreich. Die Betriebsrätekonferenz der Österreichischen Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek bemüht sich seit ihrer Ausgliederung aus dem
Bundesdienst viele Jahre schon um einen gemeinsamen Kollektivvertrag – seit langem vergeblich“, erläutert Beate Neunteufel-Zechner (UGÖD) die Problematik. Beate Neunteufel-Zechner ist die Vorsitzende der Betriebsrätekonferenz der Österreichischen Bundesmuseen und der Österreichischen
Nationalbibliothek.

„… wir werden die Protestaktion #wirgehenleeraus fortführen…“
Stellungnahme der Betriebsrätekonferenz der Österreichischen Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek:
Der KHM-Museumsverband hat als einziges Bundesmuseum seit 20 Jahren einen Kollektivvertrag und heuer jährte sich der Feiertag des 1. Mai zum hundertsten Mal. Das haben wir zum Anlass genommen mit
unserer Forderung am „Tag der Arbeit“ in die Öffentlichkeit zu gehen und am Maiaufmarsch in Wien teilzunehmen.
Unsere Protestaktion heißt #wirgehenleeraus, weil wir mit einem gemeinsamen Kollektivvertrag unseren Anteil an der Erfolgsgeschichte der Kulturinstitutionen, in denen wir arbeiten, fordern. Die
Besucherzahlen steigen jährlich und unsere Aufgaben nehmen zu. Damit steigt für uns als MitarbeiterInnen der Arbeitsdruck und verändern sich die Arbeitsbedingungen für unsere Kulturarbeit.
Die Betriebsrätekonferenz der Österreichischen Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek freut sich über die gelungene Auftaktveranstaltung und wird ihre Protestaktion #wirgehenleeraus
fortführen, bis das Ziel eines gemeinsamen Kollektivvertrages erreicht ist – weitere Aktionstermine werden auf unserer Website www.wirgehenleeraus.at bekanntgegeben.