Aktualisierung am 24.6. (JGF): https://www.ugoed.at/demo-aufruf-bildung-braucht-mehr-nicht-weniger-ressourcen!/, Mo.,28.6., 14:00
Rathausplatz, dann zum BMBWF

 

Förderstunden, Unterstützung für Integration und soziales Lernen, Ungarisch-Lehrer*innen in bilingualen Klassen – 
A
n manchen Wiener Schulen wird bis zu einem Fünftel der Stunden eingespart, Lehrer*innen werden abgezogen und Freizeitpädagog*innen angestellt. Das darf’s ja
wirklich nicht sein!

 

Eltern und Lehrer*innen Sind auf den Barrikaden. Sie kämpfen gegen die drastischen Sparmaßnahmen mit Protesten und unter anderem mit der Petition „Bildungsdirektion und -ministerium planen den Abbau der verschränkten
Ganztagsvolksschulen!

 

Einsparen statt Bildung ermöglichen! Ist das die NEOS-Bildungspolitik?

 

Die Entwicklung zeigt offen, was die NEOS und ihr Bildungsstadtrat Wiederkehr offensichtlich wirklich unter Vorrang für Bildung verstehen. In manchen Klassen bleibt nur mehr eine Lehrkraft für 20
bis 25 Kinder, zu denen auch solche mit akutem Förder- und Betreuungsbedarf gehören. Statt neue, nötige Ressourcen für die Wiener Schulen zur Verfügung zu stellen, schaufelt Bildungsstadtrat
Wiederkehr von den NEOS Unterrichtseinheiten zu sogenannten „Brennpunktschulen“ um. Völlig im Gegensatz zu den NEOS-pinken Wahlversprechen, mehr Mittel und Lehrer*innen für Bildung einzusetzen.

 

Einsparungen bestreiten der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer (SPÖ) und Bildungsstadtrat  Christoph Wiederkehr (NEOS). Sie verweisen auf Pläne, nach denen Unterrichtsstunden nach dem
neuen Schlüssel aus Anzahl der Schüler*innen, Klassengröße, Deutschförderung und Betreuungsbedarf vergeben werden. Die Verteilung soll dadurch gerechter werden. Außerdem solle es 130
Lehrer*innen-Stellen mehr geben. Wer’s glauben will….!  Dann glaubt man aber vermutlich auch, dass in größeren Klassen mehr auf die einzelnen Kinder und ihre individuellen Bedürfnisse
eingegangen werden kann.

 

Die Tageszeitung „Der Standard“ (und der Wiener „Falter“) haben sich des Themas bereits angenommen. Laut „Falter“
wurde den Schulen ein Maulkorb verpasst und das große Schweigen verordnet. Egal, NEOS-Stadtrat Wiederkehr und Bildungsdirektor Himmer werden sich wohl eine Reihe von Fragen und Recherchen Wiener
Stadtzeitung gefallen lassen müssen, nämlich: Wo sind die zusätzlichen Lehrer? Warum werden
in Schulen Stunden gestrichen, obwohl es für den kommenden Herbst so viele Anmeldungen gibt, dass neue Klassen gebraucht werden? Warum werden Förderstunden und Integrationsklassen gestrichen?
Warum kommt es zu Kürzungen, obwohl mehr Personal versprochen wurde?“
(Zitat „Falter“-Newsletter vom 22. Juni 2021)

 

PSt

 

Quellen:

Der Standard: Karin Riss – „Wiener Schulen beklagen Personalkürzungen im
Herbst.
Theoretisch wollen alle in die Bildung der Kinder investieren – doch in der Praxis ist oft das Gegenteil der Fall, wie Schulleitungen für den Herbst zu spüren bekommen

„Der FALTER“: Soraya Pechtl – Kahlschlag im
Herbst
.
An Wiener Volksschulen stehen offenbar massive Einsparungen bevor – Unterrichtsstunden werden gestrichen, Lehrkräfte müssen gehen: Eltern und Pädagogen
protestieren.

 

Bildquelle: Bild von Chuk
Yong
  auf  Pixabay . Bearbeitung PSt, geänderter NEOS-Wahl-Slogan
von NEOS-Website.