Wir kennen das seit heuer zur Genüge aus dem Bildungsbereich und es hängt uns schon gehörig aus dem Hals heraus. Diesmal geht es um die Einführung des „12-Stunden-Arbeitstages“.
ÖVP und FPÖ wollen per Initiativantrag ein Husch-Pfusch-Gesetz durchpeitschen, das bereits jetzt für Chaos und Unsicherheit bei den Betroffenen sorgt.
WKO-Video: Trauriger Höhepunkt der intellektuellen Niedertracht
Beratungsresistent werden Expertenmeinungen ignoriert, die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung diktiert. Diskutiert wird nicht, mit populistischen Floskeln, Un- und Halbwahrheiten
wird auf Kritik reagiert und manipuliert. Und das durchwegs auf den gesunden Menschenverstand beleidigendem Niveau. Den traurigen Höhepunkt der intellektuellen Niedertracht schaffte vor drei
Tagen die Wirtschaftskammer mit ihrem Promotionsvideo für den 12-Stunden-Arbeitstag auf YouTube: „Willkommen in der neuen Welt der Arbeit“. Nur jene mit guten Nerven und stabilem Magen werden diesen drei Minuten dauernden
Schwachsinn unbeschadet ansehen und -hören können. Empfehlenswert dagegen der Artikel in der Tagespresse zum WKO-Video: „Für die Kleinsten: Neues WKO-Video zeigt glückliche Teletubbies beim 12-Stunden-Tag“.
Die Industrie bestellt, die Regierung liefert,
Der 12-Stunden-Arbeitstag ist wieder ein Beispiel für die unsoziale neoliberale Politik der Regierung. Und es wird sich über kurz oder lang auch auf die Arbeitssituation im Bildungsbereich
negativ auswirken. Aber nicht nur deshalb unterstützt die Österreichische LehrerInnen Initiative ÖLI-UG aktiv den Aufruf des österreichischen Gewerkschaftsbundes zur Demonstration am 30.
Juni:
Denn so geht´s nicht mehr weiter: Die Industrie bestellt, die Regierung liefert, und die Bevölkerung bezahlt mit ihrer Lebensqualität.
Demo gegen den 12h Tag und die 60h Woche:
30. Juni,
ÖLI-UG und UG treffen sich: 13:30h Ecke Mariahilfer Straße/Millergasse
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