Wie ORF Vorarlberg berichtet, kritisieren die Mehrheit
der Bildungspolitiker/innen in Vorarlberg das am Montag präsentierte „Pädagogikpaket“ von Bildungsminister Fassmann.
Alle im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien lehnen die Ziffernbenotung bereits in der Volksschule ab, außer die FPÖ. Die Argumente des
FPÖ-Landesparteiobmann sprechen für sich und gegen die bildungspolitische Kompetenz Christof Bitschis: „Schulnoten bringen neben einem verstärkten Leistungsanreiz auch Klarheit für Kinder und
Eltern über den Wissensstand“.
Resignativ und ängstlich die Kritik von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink.
Ihr tue die verpflichtende Notenbeurteilung in der Volksschule leid (?), aber die Schulen können ja neben der verpflichtenden Leistungsbeurteilung mit Ziffernnoten die verbale Beurteilung“ ja
trotzdem machen“, so die Landesrätin im ORF.
Dagegen nehmen die Bildungssprecherinnen der NEOS (Sabine Scheffknecht) und der SPÖ (Gabriele Sprickler-Falschlunger) klar Stellung gegen die verpflichtende Beurteilung mit Ziffernnoten in der
Volksschule.
Den bildungs-, sozial- und gesellschaftspolitischen Skandal, die Wiedereinführung der Leistungsgruppen in der (Neuen) Mittelschule ist offenbar derzeit noch nicht im Bewußtsein der
bildungspolitischen Landschaft in Vorarlberg angekommen.
Siehe dazu:
• „Verschärfte soziale Segregation durch türkisblaues
Schulpaket“
• „Faßmanns Pädagogikpaket: „Es
werden wieder engagierte Lehrer/innen sein, die die sozial ungünstigen Folgen und Flurschäden in Grenzen halten.““
• „Ziffernnoten in der VS: Den Schmarren brauchen wir nicht …“
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