Unabhängige GewerkschafterInnen unterstützen Widerstand gegen schwarz-blaue Bildungs- und Sozialabbaupläne
Wien (OTS) – 600 Mio Euro werden 2018 zur Weiterführung des Schulbetriebes fehlen. Eine Budgeterhöhung ist nicht vorgesehen. Diesen jährlichen Fehlbetrag („strukturelles Budgetdefizit“
durch altersbedingt steigende Personalkosten für mehr als 130.000 LehrerInnen) wollen die schwarz-blauen Regierungsverhandler – wie kolportiert – aus dem laufenden Budget
finanzieren:
– durch Streichen der verbesserten Fördermöglichkeiten an NMS/Hauptschulen durch Teamteaching
– durch eine 8-10 % Wochenarbeitszeiterhöhung (Lehrpflichterhöhung) zur Verbilligung der LehrerInnenarbeit
– durchs Verschieben der Gesamtschul-Modellregionen
– durch eine Schulautonomie, die nichts kostet und
– durchs Einsparen kleiner Klassen durch Auffüllen auf 25 SchülerInnen
„Die ÖVP- und FPÖ-VerhandlerInnen scheinen sich einig zu sein:
Keine zusätzlichen Steuereinnahmen aus Vermögen, Erbschaften oder einer fairen Besteuerung von Konzerngewinnen sondern Sparpakete für den öffentlichen Dienst sowie Personal-, Sozial- und
Bildungsabbau,“ kritisiert Reinhart Sellner, Vorsitzender der Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GöD (UGöD). Und weiter: „Kinder sollen auf erreichte Unterrichtsqualität verzichten,
LehrerInnen ihre Gehaltserhöhungen durch Gratis-Mehrarbeit selber finanzieren, die soziale Auslese der Kinder im Volksschulalter muss bleiben, Herkunft bestimmt Zukunft, Kindergärten werden nicht
als Bildungseinrichtungen gesehen und sind daher auch kein Bildungsbudgetposten.“
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