Scharfe Kritik an der Bildungspolitik der ÖVP

 

Bildungsforscher Lorenz Lassnigg vom Institut für Höhere Studien (IHS) bestätigt die Kritik der Österreichischen Lehrer*innen Initiative ÖLI-UG an der türkisen Bildungspolitik vollinhaltlich.
Sein Urteil über das eineinhalb Jahre bildungspolitische Werkeln – hauptsächlich ideologisch statt sachorientiert – von Kurz und Faßmann ist so zutreffend wie unumgänglich vernichtend.

Eine lesenswerter Artikel dazu: ORF:

„Bildungsforscher kritisiert ÖVP-FPÖ-Regierung schwer“

ORF: Hart ins Gericht mit der Bildungspolitik der
ÖVP-FPÖ-Regierung geht der Bildungsforscher Lorenz Lassnigg vom Institut für Höhere Studien (IHS). Mit der Einführung von Deutschklassen, dem Ausbau der Ziffernnoten und der beabsichtigten
Stärkung der Sonderschulen habe man „die Selektion in den Vordergrund gerückt“, so Lassnigg vor Journalistinnen und Journalisten. Anders als früher habe man nicht Kompromisse gesucht, sondern sei
drübergefahren.

„Aus internationalen Bildungsreformen weiß man: Eine erfolgreiche Politik ist auf Kooperation aufgebaut“, so Lassnigg. „In den pädagogischen Methoden gibt es keine Wahrheit – es gibt eine
Vielfalt an Methoden, die man anwenden kann.“ Man müsse aber auf eine Diskussionsbasis kommen, um sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise zu einigen. „Und da liegt in Österreich der Hund
begraben.“ Früher habe man zumindest noch versucht, einen Weg zu Kompromissen zu suchen.


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