Die österreichweite Sommerschule wird also Wirklichkeit. Wie die Schüler*innen aus den sogenannten „bildungsfernen“ Schichten speziell aus NMS und AHS Unterstufe zwei Wochen zusätzlichen
Unterricht auffassen werden, wird sich zeigen.
Grünen-Bildungsprecherin Sybille Hamann jedenfalls ist froh und verweist darauf, dass die Sommerschule in Wien seit Jahren läuft und das höchst erfolgreich als eine Mischung aus Unterricht,
Freizeitprogramm und Betreuung. Für Hamann ist die Sommerschule ein Mittel gegen Bildungskluft und dass sich dieser Abgrund nicht noch mehr öffnet.
Die von Bildungsminister Fassmann vorgestellte Sommerschule soll genau das leisten und als Lehrer*innen sollen Studierende der Pädagogik eingesetzt werden. Ihnen verspricht Fassmann für 20
Wochenstunden 5 ECTS-Punkte, sonst aber nichts. Die ÖH kritisiert diese Vorgangsweise als Ausbeutung der Studierenden. Für eine Lehrverpflichtung von 24 Stunden pro Woche erhielten Lehrer*innen
rund 1.400 € netto. Die ÖH pocht auf eine gerechte Bezahlung für die Leistungen der Studierenden. Sie könnten das Geld auch wirklich gut brauchen, arbeiten doch viele von ihnen in den
Sommermonaten für echtes Geld, das ihnen durch das Studienjahr hilft.
Bezahlt bekommen im Übrigen auch jene Lehrer*innen etwas, die mit den Studierenden gemeinsam unterrichten sollen, also noch angestellte und pensionierte Lehrer*innen. Warum also nicht auch die
Studierenden? Können 5 ECTS Motivation genug sein?
Auch für Eltern mit Integrationshintergrund von außerordentlichen Schüler*innen wird es Sommerkurse geben, kündigten Integrationsminsterin Raab und Bildungsminister Fassmann an. Lehrinhalte:
Stellenwert der Bildung, das österreichische Schulleben vom Elternabend bis zur Bedeutung von schnellem Deutschlernen. Die Kurse laufen vom 22. Juni bis Ende August. Die Teilnahme ist wie die
Sommerschule kostenlos und freiwillig.
Bildnachweis: Bild von chezbeate auf Pixabay
Genauere Informationen zu den Sommerschulen könnt Ihr in den folgenden Dokumenten nachlesen:
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