
Ein Bild von einem Spielplatz beschreiben ist die Aufgabe des MIKA-D Tests. Adäquat für Sechsjährige, absurd für die Schuleinsteiger*innen in der Volksschule und NMS oder AHS.
Die bekamen diesselbe Aufgabe, weil das Ministerium alteradäquate Tests nicht fertigstellen konnte.
Die eigentliche Ziele von MIKA-D sind das Feststellen des Sprachstandes und die Notwendigkeit von Deutschförderung. Verantwortungslos ist aber, dass die Lese- und Schreibfähigkeiten nicht geprüft
werden. Das führt zum vorprogrammierten Durchfallen in allen Gegenständen für ältere Schüler*innen und paradoxerweise zum Verlust der Sprachförderung.
Dramatische Konsequenzen für alle älteren Schüler*innen und Nicht-Deutschsprachige
Der Test der Taferlklassler*innen entscheidet, ob Kinder in die berühmt-berüchtigten „Deutschförderklassen“ kommen. Hier sollen sie besser Deutsch lernen. Was ihnen fehlt und was international
wissenschaftlich als notwendig anerkannt ist, ist die Kommunikation mit Muttersprachler*innen.
Für ältere nichtdeutschsprachige Schüler*innen kann der Test bedeuten, dass ihre Sprachförderung und damit der Status als „außerordentliche Schüler*in“ gestrichen wird, wenn sie den
„Kindergarten“-Test bestehen. Ihre Schreib- und Lesefähigkeit, auf die es in diesem Alter ebenso ankommt, werden ja nicht überprüft. Als ordentliche Schüler*innen werden sie in ALLEN FÄCHERN
benotet. Bei schlechten Lese- und Schreibfähigkeiten ist damit das Durchfallen garantiert. Spielplätze werden z.B. im Mathe-Unterricht sehr selten beschrieben.
Bild von Dimitris Vetsikas auf
Pixabay
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