Wir lassen uns nicht länger schikanieren und auspressen!
Uns reicht´s!
Auch wenn die Budgetkrise ein Dauerzustand ist,
sind Sparpakete im Öffentlichen Dienst kein Naturgesetz.
Eine Erhöhung der Lehrverpflichtung geht zu Lasten der SchulerInnen. Zwei zusätzliche Unterrichtsstunden für LehrerInnen heißt nicht, dass SchülerInnen 2 Stunden mehr
Unterricht erhalten, sondern bedeutet:
- LehrerInnen unterrichten eine Klasse mehr
- haben zig Korrekturarbeiten zusatzlich und mehr Vorbereitungsaufwand
- weniger Zeit fur die SchulerInnen
- 10 % mehr Arbeit zum selben Lohn
- Entlassungen von JunglehrerInnen
Nach den Ministerinnen Gehrer und Schmied steuert die Bildungs- und Budgetpolitik unter BM Heinisch‐Hosek einem neuen Tiefpunkt entgegen. Wir LehrerInnen haben in den letzten 2
Jahrzehnten massive finanzielle Einbusen und zusatzliche Belastungen hingenommen. Hier eine Auswahl:
‐ Statt Unterstützungspersonal bekommen wir Arbeitszeiterhöhungen durch immer neue All‐ inclusive‐Aufgaben, durch „Kompetenzorientierung“ und Neue Reifeprüfung
‐ Das neue Dienstrecht wird zusätzliche Belastungen bringen
‐ Es gibt massive Einschnitte für zukünftige PensionistInnen
‐ unbezahlte Zusatzarbeit durch die Minderung der 8.Klassen‐Wertigkeit und Gratis-Supplierungen
‐ Zusatzunterricht für Klassenvorstände durch Streichung der Einrechnung
‐ Reduzierung der Maturavorbereitungsstunden auf nahezu Null (Beispiel Mathematik am Gys: Reduktion von 60 auf 4 Stunden für 5 Klassen)
‐ Reallohneinbußen durch Null‐ und Niedriglohnrunden
‐ Kürzungen bei Prüfungsgebühren (zuletzt nahezu Halbierung bei Zentralmatura) und Überstundenabgeltung
‐ Streichung der Bildungszulage
‐ VWA (Betreuungsaufwand weit über den vereinbarten Vergütungen, administrative Mehraufwendungen ohne Abgeltung, Einführung der VWA ohne strukturelle Begleitmaßnahmen an den Schulen).
Wir erwarten:
- Gemeinsame Beratungen und gemeinsames Vorgehen der 5 LehrerInnen‐Gewerkschaften
- Eine klare gewerkschaftliche Ansage: Keine Lehrverpflichtungserhöhung und kein Personalabbau
- Eine Würdigung und Abgeltung der durch die Reformen bereits entstandenen Mehrarbeit und Arbeitszeiterhöhung
- 50% Überstundenzuschlag wie für andere ArbeitnehmerInnen auch
- Keine Zugeständnisse an das Ministerium!
Wir können auf schöne Sonntagsreden verzichten und erwarten konkrete Verbesserungen!
Wir treten für offensive Dienstrechtsverhandlungen der GÖD ein: das neue LehrerInnen‐Dienstrecht muss noch vor 2019 repariert werden.
Wir fordern eine ausreichende Finanzierung des öffentlichen Bildungswesens!
→ Wir treten selbst und bewusst
für
unsere Interessen und fur
mehr
Bildungsbudget
auf!
Beschlossen vom Kollegium des GYS Feldkirch, einstimmig, am 24.4.2015
Hinterlasse einen Kommentar