
Nicht die Kürzung, sondern die Ausweitung der für Wien zur Verfügung gestellten Werteinheiten wäre eine pädagogische Notwendigkeit!
Protestbrief gegen die Kürzung der Realstunden in Wien.
Von Dienststellenausschuss (DA) und Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss (GBA)
des Schulschiffs (BG u. BRG Bertha v. Suttner Donauinselplatz 1 1210 Wien)
An Herrn BM Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann BMBWF
Minoritenplatz 5
1010 Wien
Sehr geehrter Herr Minister Univ. Prof. Dr. Faßmann!
Mit Bestürzung haben wir vor wenigen Tagen die Nachricht erhalten, dass die Zahl der zur Verfügung stehenden Realstunden in Wien um 1200 gekürzt würde. Ihr Schreiben, in dem Sie dann die Kürzung
von „nur“ 700 Realstunden verlautbart haben, hat diese Bestürzung nur wenig gemildert.
Einerseits sind 700 Realstunden weiterhin sehr schmerzhaft, zum anderen klingt die Formulierung „/Die Bildungsdirektion für Wien kann dadurch die korrekte Verrechnung stufenweise umsetzen/“ nach
der Ankündigung weiterer zukünftiger Kürzungen.
Wenn das Abrufkontingent für GTS-Angebote in der Vergangenheit nicht immer vollständig für ganztägige Schulformen eingesetzt wurde, so doch deshalb, weil in anderen Bereichen (zB. Unverbindliche
Übungen) ein _realer_ Bedarf dafür geherrscht hat. Dieser Bedarf ist ja jetzt nicht weg, wenn die Stunden gekürzt werden!
Gerade Wien als einzige Millionenstadt Österreichs hat aufgrund seiner spezifischen Situation einen massiven zusätzlichen Bedarf an schulischen Förderstrukturen. Diesem Bedarf muss u.E. durch ein
entsprechendes Ausmaß an Werteinheiten entsprochen werden.
Nicht Kürzung, sondern Ausweitung der Wien zur Verfügung gestellten Werteinheiten wäre eine pädagogische Notwendigkeit!
Mit freundlichen Grüßen!
Für DA und GBA des BRG Bertha von Suttner
Mag. Florian Mayer Mag. Bernhard Golob
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