Für den Erhalt von Kulturabteilung und -berichterstattung beim ORF Vorarlberg
Ohne plausiblen und nachvollziehbaren Grund wurde die Sendung ‚Kultur nach 6‘ durch die Entscheidung des ORF–Landesintendanten Markus Klement von 18:00 auf 20.00 Uhr verlegt. Mit
dem Verweis auf diesen unattraktiven Sendeplatz befürchten Redakteure wie auch viele HörerInnen den Anfang vom Ende dieser Sendung. Viele sehen darin auch eine persönliche Attacke des
autokratisch agierenden Intendanten gegen die Kulturabteilung.
Der ganze Vorgang um die Sendung ‚Kultur nach 6‘ stellt ein einziges Trauerspiel dar. Fadenscheinige Begründungen, wie ein scheinbar sich änderndes Konsumverhalten oder Programmwünsche von
imaginären Hörern, werden vorgeschoben, um ein bewährtes Sendeformat auf das Abstellgleis zu schieben. Die Verschiebung von Sendungen ist ein bewährtes Mittel, um Sendungen aus- und Redakteure
auflaufen zu lassen. Sinken in der Folge die HörerInnenzahlen, ist der Grund geschaffen, um die Kulturabteilung im ORF Vorarlberg weiter zu reduzieren. Von einer offensiven, vielfältigen und
qualitätsvollen Kulturberichterstattung – wie es ORF-Gesetz und Leitbild des ORF verlangen – entfernt man sich damit ohne große Diskussion immer mehr!
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