Geht es nach ÖVP und FPÖ, sollen auch bei uns alle Bildungsdaten veröffentlicht werden. Ein Schul-Ranking mit den besten und schlechtesten Schulen des Landes wäre damit möglich. Die Daten
gibt es bereits, schreibt Bernhard Gaul in Kurier: „VP-FP will Rankings ermöglichen: Wie
gefährlich sind gläserne Schulen?“.
Gegen die von Schwarztürkisblau angestrebte Veröffentlichung der Ergebnisse der Zentralmatura und der seit wenigen Jahren zentral erhobenen Bildungsstandards sprechen sich gegenüber dem Kurier Paul Kimberger, Vorsitzender der ARGE Lehrer in der
GÖD, Bildungsministerin Sonja Hammerschmid und Jürgen Czernohorszky, Bildungs-Stadtrat von Wien aus. Kimberger befürchtet ein Schulranking, das schlecht gereihte Schulen vor große Probleme
stellen würde, zum Beispiel dass diese Schulen „kein Personal mehr finden“. Die Bildungsministerin warnt davor, die Ergebnisse der Bildungsstandardtests „unkommentiert zu
veröffentlichen“. Czernohorszky ist überzeugt, dass eine „Veröffentlichung von Schulrankings … zu einer Stigmatisierung von Schulen“ und zu „einer verstärkten sozialen Selektion
im Schulsystem“ führen und damit die „Arbeit an Schulen mit größeren Herausforderungen … noch schwieriger“ würde.
Dies bestätigt auch Uni-Wien-Bildungsforscher Stefan Hopmann dem Kurier. Durch eine Veröffentlichung der Testdaten ließe
sich niemals die Qualität einer Schule beschreiben. Und weil sich die Pädagogen als auch Eltern vermehrt die besseren Schulen aussuchen würden, käme es – noch stärker als bisher
– zu einer „massive[n] Ungleichverteilung.“
Dem stimmt Uni-Wien-Bildungspsychologin Christiane Spiel im Kurier zu. Grundsätzlich sei sie für eine Kultur der
Transparenz, aber das gehe
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