Nur nicht die Lufthoheit über die Propaganda verlieren, nur nicht auf lästige Fragen, die nicht in den eigenen Plan passen, eingehen, das scheint das Motto der ÖVP sein. Statt
auch nur eine einzige unserer Fragen zu beantworten, schickten die Neo-Konservativen ihr Wahlprogramm und hofften wahrscheinlich, dass wir uns im Gegensatz zu ihrem Verhalten damit auseinander
setzen. Tut mir leid, woll‘ ma nicht, mach ma nicht. Daher 100% Nicht-Übereinstimmung mit unseren Forderungen.
Besonders krass finden wir in diesem Programm, dass Umweltschutz und Umwelterziehung mit keinem Wort erwähnt werden. Ganz im Gegenteil zu
Leistung und globaler Wirtschaftskonkurrenz, auf die Österreichs Schüler*innen offenbar programmiert werden sollen.
Dass ÖVP-Politiker ihr Programm natürlich top, innovativ und so weiter finden, bewies heute ÖAAB-AHS-Bundesobmann Matthias Hofer: „ambitioniert, leistungsorientiert und vor allem praxistauglich“.
Heißt: Volle Digitalisierung der Schulen und sonst alles, wie’s war. Das wird die Industrie freuen: Für ihre Zwecke sollen die Schulen die Kinder ausbilden, in 5.000 IT-Ausbildungsplätzen.
Den FCG-affinen Lehrer*innen verspricht die ÖVP, was sie schon bisher nicht als Regierung geschafft hat: Unterstützungspersonal und mehr Geld (durchaus positiv). In der letzten Regierung schaffte
es Heinz Fassmann nur zu Maßnahmen wie den separierten Deutschförderklassen, die jeder wissenschaftlichen Erkenntnis Hohn sprachen, und einer Nicht-Evaluation der NOST.
Matthias Hofer weiß aber schon mehr als viele andere: Fassmann soll aufgrund solch großartiger Verbiege-Leistungen wieder Unterrichtsminister werden. Juhuu!
Quellen:
Hinterlasse einen Kommentar