Wir, die ÖLI-UG, verurteilen die antisemitischen Gewaltattacken in Graz aufs Schärfste. Wir versichern unsere Solidarität mit der jüdischen Kultusgemeinde und ihrem Präsidenten. Wir fordern die
Menschen in Österreich und die österreichischen Behörden auf, jede Art von antisemitischer Aggression ernst zu nehmen und zu verfolgen.
Gewalt beginnt immer verbal, wird verharmlost und steigert sich bis zu tätlichen Angriffen auf Leib und Leben. Wenn niemand ernsthaft gegensteuert. Darum: Egal ob Schmieraktionen an der Grazer
Synagoge oder der gewaltsame Überfall auf den Präsidenten der Grazer Kultusgemeinde – es sind Straftaten gegen die Menschlichkeit. Sie müssen als solche verfolgt werden.
Die Schule muss zur Verhinderung derartiger Taten beitragen, indem sie in allen Schulstufen und Fächern Menschenrechte, Gewalt, Antisemitismus, Rassismus, Ausbeitung etc. thematisiert. Vor allem
Geschichte und Politische Bildung müssen gefördert werden. Stunden hier einzusparen, wie es in der Vergangenheit geschehen ist, bedeutet am demokratischen und menschenrechtlichen Grundverstehen
einzusparen.
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