
Smartphone- und Internet-Erlebnisse hinterlassen keinen Geruchseindruck und – Hand aufs Herz – wann haben wir das letzte Mal bewusst geschnuppert, etwas benasert oder sind einem Duft
gefolgt? Nun weisen Studien nach, dass Düfte beim Lernen helfen.
Der Geruchssinn ist der meistverdrängte Sinn von allen. Was wir bewusst erleben, sehen, hören, spüren und schmecken wir. Unbewusst erweist sich die Nase aber als mächtiges Spürorgan. Sie
entscheidet darüber, ob man sein Gegenüber riechen kann oder ob zwei Menschen zusammenkommen. Gerüche werden mit Erlebnissen gekoppelt und bleiben lange Zeit im Gedächtnis.
Düfte helfen deshalb auch beim Lernen, wie „Konsument“ in seiner April-Ausgabe schreibt. Zwei Schulklassen sollten in der Studie der Forscher*innen der Uni-Klinik Freiburg
Englisch-Vokabel lernen, einmal mit einmal ohne Beduftung beim Lernen, dann beim Schlafen und schließlich bei einem Vokalbeltest. Ihr ahnt es schon: Die Schüler*innen, die mit Düften lernten,
hatten bessere Testergebnisse. Vielleicht einmal ausprobieren! Schlimmer als der aus dem Turnsaal eingeschleppte Mief kann’s nicht werden.
Wenn’s klappt, könnten Duftspender, wohl dosiert, regelmäßig zum Einsatz kommen. Wie wär’s, die Damen und Herren von Schulleitung, Bildungsdirektionen und des Ministeriums? Unterstützen Sie
Duftkampagnen!
Zum Weiterlesen:
„Konsument“ 4/2020, Düfte helfen beim Lernen und Marketing mit Düften,
die unbewusste Verführung
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