„Nicht einmal zu einem Akt der Nächstenliebe fähig zu sein, ist an Schande nicht zu überbieten!“ Das erklärt Vera Koller, die
Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschafter*innen im ÖGB in einer Presseaussendung.  Die ÖLI-UG schließt sich ihrer Aussage an. „Zumindest Kinder und unbegleitete Minderjährige können auch
in Österreich aufgenommen werden.“

 

Wien (OTS) – Moria hat gebrannt, ganz egal warum, ob Brandstiftung dafür verantwortlich war oder nicht, Fakt ist über 13.000 Menschen haben ihr letztes Dach über dem Kopf verloren. Es fehlt an
allem, was es braucht um überleben zu können: Wasser, Nahrung, Kleidung.

 

Schon lange sprechen wir nicht mehr von Sicherheit und Zuflucht, sondern von unerträglichen Missständen. Aber zumindest gab es noch ein Dach. Auch dieses ist jetzt weg. Menschen irren auf der
Insel herum, in Lesbos spitzt sich die Lage immer mehr zu.

 

„Unerheblich warum diese Menschen geflüchtet sind, brauchen sie jetzt unseren Anstand, von unserem Wohlstand etwas abzugeben. Nicht weil wir gütig sind, sondern weil es ihnen zusteht. Um das zu
verstehen, braucht es schon etwas mehr. Aber um nachvollziehen zu können, dass unschuldige Kinder und Jugendliche, die nicht einmal selbst die Entscheidung getroffen haben zu flüchten, in diesem
Elend festsitzen und wir es in der Hand haben, zumindest einigen von ihnen, da raus zu helfen, braucht es nur einen Akt der Nächstenliebe und Güte. Zumindest dazu sollten die ÖVP und ihre
Vertreter*innen in der Lage sein“, fordert Vera Koller, Vorsitzende der unabhängigen Gewerkschafter*innen im ÖGB.

 

„Liebe ÖVP Vertreter*innen, setzen Sie ein Zeichen und zeigen Sie, dass zumindest noch etwas Menschlichkeit in Ihnen vorhanden ist“, so Koller abschließend.

 

Unterschriftenaktion für die Evakuierung der Flüchtlinge von Moria  https://actions.aufstehn.at/moria-evakuieren?s=msd