…dürfen sich nur in Absprache mit dem Landesschulrat/der Bildungsdirektion an die Medien wenden ….
In den Salzburger Nachrichten erschien gestern ein Artikel und ein Kommentar zur Tatsache, dass ein 23 Jahre alter Erlass nun wieder ausgegraben wurde. Die Direktor/innen
haben eine Mitteilung erhalten, dass sie sich nur in Absprache mit dem Landesschulrat/der Bildungsdirektion an die Medien wenden dürfen.
Das passt natürlich zur Linie der Regierung und zum wieder stärkeren Betonen der Hierarchien. Aber zur angeblichen Stärkung der Direktorinnen und Direktoren passt es nicht. “Wir brauchen keine
von oben eingesetzten SchulkaiserInnen, sondern auf Zeit gewählte Schulleitungsteams“, stellt der Bundeskoordinator der Österreichischen Lehrer/innen Initiative (ÖLI.UG), Gary Fuchsbauer, klar
und spricht damit eine wichtige Grundforderung der ÖLI an:
Gewähltes Schulleitungsteam auf Zeit
Ein Auszug aus den „ÖLI-Positionen“:
Die Leitung einer Schule umfasst zu viele verschiedenartige Aufgaben, als dass sie von einer Person professionell erfüllt werden können. Derzeit müssen geeignete KollegInnen Expertenaufgaben
übernehmen – ohne entsprechende Entscheidungskompetenz und Entlohnung.
Ein Leitungsteam auf Zeit zeichnet sich aus
durch die Aufteilung von Verantwortung,
durch Identifikation mit der Schule,
durch Hierarchieabbau
durch mehr Arbeitszufriedenheit der LehrerInnen.
Dagegen begleitet die derzeitige LeiterInnenbestellung eine Dauermisere.
Die Schulleitung muss mit ausreichend Werteinheiten ausgestattet werden, die im Rahmen der Lehrfächerverteilung aufgeteilt werden.
Tätigkeitsfelder für ein LeiterInnenteam:
Unterrichtsverwaltung, Pädagogischer Bereich, Öffentlichkeitsarbeit, Personalbetreuung, Neueinstellungen, Fortbildung, Kontakte zu Eltern und SchülerInnen …
Die Schulkonferenz muss die oberste Entscheidungsinstanz für strittige Fragen sein.
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