Gemeinsam Streiken – Solidarität mit den zukünftigen
Junglehrer/innen
Am 11.
November 2013 wurde den Lehrergewerkschaften ein „überarbeiteter“ Entwurf zu einem neuen Lehrerdienstrecht übergeben. BM Heinisch-Hosek hat selbst mehrfach betont, dass in den wesentlichen
Bereichen keine Änderungen erfolgt sind und der Dienstgeber auch nicht bereit ist, Änderungen vorzunehmen. Weiters teilte die Ministerin mit, dass überhaupt nur rund die Hälfte der im
Begutachtungsverfahren eingegangenen Stellungnahmen durchgesehen worden ist. Dieser Entwurf soll am Dienstag im Ministerrat abgesegnet und noch vor Weihnachten in den Nationalrat gebracht
werden.
Gerhard Pušnik, Obmann der Vorarlberger
LehrerInneninitiative, kann dem Vorschlag der Regierung nichts Positives abgewinnen: "Dieses neue Dienstrecht ist ein Anschlag auf das österreichische Bildungssystem und ein reines Sparpaket. Pädagogische Notwendigkeiten, eine Arbeitszeitstudie, der Einsatz von
Unterstützungspersonal und die Situation der Jung- und NeulehrerInnen werden in diesem Vorschlag nicht berücksichtigt. Offensichtlich will sich die alte Regierung noch ein letztes Mal
blamieren."
Sollte die jetzige Noch-Regierung ihr Vorhaben weiterhin
vorantreiben, kann es nach Ansicht der UBG und VLI nur eine klare und unmissverständliche Antwort seitens der PädagogInnen geben – nämlich
STREIK.
Gerhard Rüdisser, Obmann der
Unabhängigen Bildungsgewerkschaft, meint, dass jetzt rasch gehandelt werden muss: "Wir fordern die GÖD (Gewerkschaft öffentlicher Dienst) auf, alle
notwendigen Maßnahmen für einen Streik der LehrerInnen aller Schultypen in die Wege zu leiten. Es darf nicht wieder zu faulen Kompromissen kommen. Gleichzeitig soll die GÖD einen Vorschlag für
ein zeitgemäßes Dienstrecht vorlegen, das die folgenden Punkte berücksichtigt:
- die realen Anforderungen und Arbeitsleistungen der LehrerInnen
- die Freiräume für pädagogisches Handeln
- individuelle Förderung
- Schulentwicklung
-
das Ziel „Gemeinsame Schule“ aller
Schulpflichtigen -
die gleichwertige, universitäre (Master-)Ausbildung aller PädagogInnen’
Gerhard
Pusnik, Obmann Vorarlberger LehrerInneninitiative – VLI
Rückfragehinweis: Gerhard Pusnik, gerhard.pusnik@gys.snv.at , Telefon: 0664 / 39 18 646
Gerhard
Rüdisser, Obmann Unabhängige Bildungsgewerkschaft – UBG
Rückfragehinweis: Gerhard Rüdisser, gerhard.ruedisser@vol.at ,Telefon: 0664 / 2116192
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