Wieder einmal schaut alles auf Finnland. Durch eine neue bahnbrechende Veränderung ihres Bildungssystems machte das Bildungsmusterland einmal mehr sich aufmerksam. Die aktuelle Änderung, die
Entfernung von Schulfächern aus dem Lehrplan – manche nenne es eine „Revolution“ – löst in allen OECD-Ländern Erstaunen aus. Vor allem, weil die Finnen diese radikale Veränderung ihres
Schulwesens zu einem Zeitpunkt durchführen, in dem die allermeisten Bildungsverantwortlichen in den OECD-Ländern noch über den letzten Finnischen Schulentwicklungsschritte, der Abschaffung der
Schreibschrift, staunen. Und stellt damit erneut ihre Vorreiterrolle im Bereich Bildung eindrucksvoll unter Beweis.
Der Leiter des finnischen Bildungsdepartements, Marjo Kyllonen, begründet diese Maßnahme damit, dass der bisherige Unterricht, sowohl inhaltlich also auch von der Pädagogik, zwar Anfang des 20.
Jahrhunderts von Nutzen war, den heutigen Bedürfnissen aber nicht mehr entspricht.
Die wichtigste Anpassung ist deshalb die Entfernung von Schulfächern aus dem Lehrplan, so Kyllonen. Die Schulfächer sollen durch einzelne Ereignisse, wie zum Beispiel die Digitalisierung, die die
Basis und der Rahmen des Studiums sind, in dem den Schüler/innen Fähigkeiten in Wirtschaft, Mathemathik, Physik, Englisch usw. vermittelt wird.
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