Bis Faschingsdienstag, 25. Februar, arbeiten Frauen in Österreich gratis – #nichtlustig. Das entspricht 15,2 % Einkommensunterschied (Gender Pay Gap)
zwischen Mann und Frau. Für Deutschland berechnet die Bertelsmann-Stiftung einen Unterschied von rund 45 %.
Die ÖLI-UG fordert von Parlament, Regierung und Wirtschaft mit Nachdruck die Ungerechtigkeiten wirksam zu bekämpfen. Dabei geht es vor allem
um
- die Garantie einer qualitätvollen Ganztagsbetreuung von Kindern für alle Familien,
- um Maßnahmen, Männern die Übernahme der Familienbetreuung (Kindererziehung, Kranken- und Altenbetreuung etc.) durch einen attraktiven finanziellen Ausgleich zu erleichtern,
- die Einrichtung von garantierten und finanziell leistbaren Hilfen für Kinderbetreuung und Familienpflegearbeit
- und die Wiedererrichtung leistungsstarker öffentlicher Dienste statt weiterer Einsparungspolitik
Gemeinsam für Einkommensgerechtigkeit in Österreich!
Der Unterschied im Gender Pay Gap zwischen den Bundesländern und einzelnen Branchen ist beachtlich. In Wien beträgt er nur 6%. Hier arbeiten Frauen im Schnitt „nur“ bis 22.
Jänner gratis. Schlusslicht ist Vorarlberg, wo Frauen um 24,3 % weniger verdienen. Hier wird bis 29. März gratis Frauenarbeit geleistet.
In der Branche Unterricht und Erziehung klafft eine Einkommensdifferenz von 26 %. Der Bergbau ist die einzige Branche, in der das Verhältnis umgekehrt vorliegt: Hier liegen die
Frauengehälter sogar um 6 % über den Männerlöhnen. Erstaunlich auch eine relativ geringe Lücke in den Branchen Bau sowie Wasser und Abfallentsorgung: 6 %.
Die Berechnungen beruhen auf dem Einkommensbericht der Statistik Austria. Es wird Gleiches mit Gleichem verglichen, also nicht Telefonistin mit Manager, Koch mit Autoverkäufer.
Auch Teilzeitarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeiten fallen nicht ins Gewicht, weil nur ganzjährige Vollbeschäftigte gegenübergestellt werden.
PSt
Quellen:
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