Wer kennt nicht auch die Schulfürst*innen, die dich klein halten und jede vernünftige Schulinitiative verbocken oder verbieten, weil sie Angst haben, in der Bildungsdirektion aufzufallen? Wer
kennt nicht auch die Chefs und Chefinnen, denen alles, was aus der Stirnreihe tanzt, ein Greuel ist? Wer kennt nicht die „Schulwebel“ (Erich Kästner), die Schüler*innen mit strengem
Inhaltsregiment staatsbürgerliche Grundhaltungen beibringen wollen?

 

Nun, da gibt’s ein Mittel dagegen: Schuldemokratie, hier speziell ein von den Menschen an der Schule gewähltes Schulleitungsteam auf Zeit. Nach – sagen wir – fünf Jahren müssen
sich die Schulleiter*innen einer Wahl unterziehen.

 

Haben sie viel für die Schule, die Schüler*innen und die Lehrer*innen getan, werden sie wieder gewählt.

Haben sie für Schüler*innen Freiheiten ermöglicht und Chancen zum Lernen und Lehren eröffnet, werden sie wiedergewählt.

Haben sie sich für ihre Schule eingesetzt und die Schulgesetze so angewandt, wie es erträglich oder erfreulich war, werden sie wiedergewählt.

 

Na, wär das was? Und schließlich wird man ja noch träumen dürfen.