Das Grenze des Erträglichen in der Bildungspolitik ist für eine Gruppe Lehrende, Schulbeamte und Lehrerbildner*innen in Berlin erreicht. Ihre Kritik entspricht in wesentlichen Punkten den
Problemen in Österreich: Zu viele Aufgaben für die Lehrenden, zu wenig Unterstützungspersonal, zu viel ideologisches Herumexperimentieren.
Schüler*innen und Lehrkräfte wieder in den Fokus
Die Bildungspraktiker*innen entwarfen einen Maßnahmenkatalog und wandten sich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit. Grundtenor: „Im Fokus müssten wieder die Schülerinnen und Schüler und
die Lehrkräfte stehen, nicht zuerst ein ideologisch fixierter Glaube an bestimmte pädagogische Rezepte, die Befriedigung von Interessenvertretungen, die Sorge um den politischen Machterhalt oder
gar um den eigenen Posten“.
Weitere Kritikpunkte und Forderungen: Unruhe durch ständigen Methodenwechsel je nach Mode, Sicherung einer ruhigen, strukturierten Unterrichtsatmosphäre, gegen Überforderung der Lehrkräfte als
Moderatoren und Sozialarbeiter, keine Notlösungen bei der Inklusion – sie gelinge nur bei Einsatz von ausgebildeten Sonderpädagogi*innen, mehr Studienplätze für Lehramt und Wiedereinführung der
Verbeamtung als Anreiz in den Lehrberuf einzusteigen.
Quelle:“Lehrkräften gebührt Respekt”: Schulpraktiker schreiben Brandbrief zur Bildungskrise – und listen auf, was passieren muss“ auf NEWS4TEACHERS.de Das
Bildungsmagazin
Bildquelle: Wokandapix auf Pixabay.com
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