Ein Appell an alle, die vor Toleranz gegenüber haarsträubenden gesellschaftlichen Fehlentwicklungen nicht gefeit sind.

 

Ein Kommentar von Gerhard Pušnik (UBG, VLI, ÖLI-UG)

 

Wie zum Beispiel jene, die die Kritiker*innen an Bundeskanzler Kurz, der Angst als politische Kategorie bewusst einsetzte, nicht verstehen können und Angst als legitime Form der Motivation
betrachten.

 

ZACKZACK: Kurz: „Die Menschen sollen Angst haben“

Nun ist es offiziell: Der Kanzler Kurz spielt bewusst mit der Angst, um seine Corona-Politik durchzusetzen. Am Montag veröffentlichte Ö1 Auszüge aus einem Protokoll einer Sitzung des Krisenstabs
am 12. März.

 

Angst hatte in der Phylogenese eine wesentliche Funktion. Daraus abzuleiten, dass das eine berechtigte politische Kategorie – in Krisen oder anderen bestimmten politischen Entwicklungen – sei,
das halte ich für abwegig. Im Wissen um die Sorgen und Nöte der Menschen, Angst als politisches Steuerungsinstrument einzusetzen, zeugt von Verachtung
gegenüber den Menschen, ihrer Vernunft und Menschenwürde.

 

Vor Toleranz gegenüber solchen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen sind auch immer mehr Menschen, die in bisher gut funktionierenden Demokratien leben, offenbar nicht gefeit.

 

Die einzigen lauteren Mittel gegen einen gefährlichen Virus sind Empfehlungen, medizinische und soziale Maßnahmen, ein gutes Gesundheitssystem, soziale Absicherung für alle, die Etablierung eines
Wohlfahrtsstaat, Erbschaft- und Vermögenssteuern, gleiche Rechte für alle hier lebenden Menschen.

 

Staaten (und Konzerne) halten sich Polizei, Militär, Geheimdienste, chemische und biologische Waffen und Medien für die psychologische Kriegsführung, um uns Angst zu machen.

 

Was soll daran gut sein?