
Offener Brief an BM Dr. Heinz Faßmann
Wir protestieren gegen die Diskriminierung von Musik und Sport/Bewegung
Bis zum Ende des Schuljahres soll kein Musikunterricht stattfinden und Bewegung und Sport soll ebenfalls entfallen. Diese Entscheidung, Herr Minister Faßmann, ist für alle Kolleginnen und
Kollegen, die diese Fächer unterrichten, aber auch für Fachinspektor*innen und Fachexpert*innen an Universitäten und Konservatorien völlig unverständlich.
Es gibt keine nachvollziehbare Begründung für diese Maßnahme. Die Befürchtung, dass Sport und Bewegung oder der Musikunterricht gefährlicher sein sollen
als jedes andere Schulfach, entbehrt jeder Grundlage.
Mit Einschränkungen leben wir schon eine Zeitlang und die sind grundsätzlich auch vernünftig und begründet. Ein Verbot, Musik und Sport zu unterrichten, ist allerdings ein Armutszeugnis für
ein Land, das von Kultur und Kunst lebt und stolz auf sportliche Leitungen sein will.
Wir erwarten, dass solche Entscheidungen fundiert werden, indem betroffene Lehrer*innenSeit diese Entscheidung letzten Freitag bekannt wurde, gibt es nicht nur Unverständnis mit dem Vorgehen des
Ministers sondern auch zahlreiche Protestaufrufe und -briefe u.a. von den ARGE-der Musik und Instrumentalmusik, von AGMÖ und dem Österreichische Musikrat
(https://oemr.at/offener-brief-an-bm-dr-fassmann-weiterbestand-des-musikunterrichts/), aber auch von
sehr vielen Musik und Kunstschaffenden.
Wir unterstützen die Bemühungen und Initiativen, Musikunterricht sowie Bewegung und Sport – der derzeitigen Situation angemessen – unterrichten zu
können.
Gary Fuchsbauer, GÖD – Vorstandsmitglied und ÖLI-BMHS
Barbara Gessmann-Wetzinger, Vorsitzende, ÖLI-APS
Gerhard Pušnik, ÖLI-AHS
__________
Rückfragehinweis:
Dr. Gerhard Pušnik, pusnik@oeli-ug.at 0664/39186464
ÖLI-UG Österreichische Lehrer*innen Initiativen – Unabhängige Gewerkschafter*innen
Bildnachweis: Bild von Andrzej
Rembowski auf Pixabay
Hinterlasse einen Kommentar