Medienberichte zu den bisherigen Ankündigungen zum Bildungspaket der werdenden schwarztürkisblauen Koalition:
Kommentar: Lisa
Kogelnik – derStandard.at: Die Lücken im türkis-blauen Bildungsprogramm
Die Notenpflicht in der Volksschule ist ein Symbol. Die Schulen brauchen anderes:
Aufgewärmt oder rückwärtsgewandt: So lässt sich das meiste, was bisher aus dem Bildungsprogramm von ÖVP und FPÖ bekannt wurde, zusammenfassen.
Die Wiedereinführung der Notenpflicht, nachdem von SPÖ und ÖVP die alternative Beurteilung ermöglicht wurde, fällt laut Lisa Kogelnik in die Kategorie Rückwärtsgang. Nach fast 50 Jahren
erfolgreichen Schulversuchen und einer seitdem breiten Akzeptanz der verbalen Beurteilung bei Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen. (Siehe auch: „Viel heiße Luft aus den Verhandlungsräumen der
Koalition“).
Nichts Neues ist die Abschaffung der siebenteiligen Notenskala an den Neuen Mittelschulen, Bekenntnis zum Ausbau der Ganztagsschule und das zweite Kindergartenjahr.
Was fehlt, ist viel, zum Beispiel das Bekenntnis zu einer akademischen Ausbildung für KindergartenpädagogInnen, eine bessere LehrerInnenausbildung und mehr Personal, um
mit den zunehmend heterogenen Klassen zurechtzukommen.
Zusätzliches Geld scheint es von ÖVP und FPÖ für die Polizei zu geben, aber nicht für Schulen. Das zeigt, dass die Prioritäten der kommenden Regierung nicht in der Bildung liegen.
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