Gestern wurde die sehr kontrovers diskutierte App zur Lehrer-Bewertung vorgestellt. Der Entwickler, ein 17-jähriger Schüler, beteuert, dass sie kein Instrument zum Lehrer-Bashing sei. Mag sein.
Ein Blick auf seine Webpages zeigt aber einen schlampigen Umgang mit AGB, Datenschutz etc.

 

Wie kann man den Aussagen des 17jährigen Benjamin Hadrigan trauen, dass man sich über die App keine Sorgen machen müsse? Seine persönliche Webpage benjaminhadrigan.com wie auch die App-Webpage lernsieg.at scheinen nicht wirklich den gültigen Richtlinien zum Datenschutz zu entsprechen

 

Will man auf benjaminhadrigan.com Einsicht in die Cookie-Politik nehmen, stößt man auf eine Baustelle. Keine einzige Firma, die Cookies nützt, ist tatsächlich aufgelistet.

 

Auf lernsieg.at kann man weder die AGB, noch das Impressum und schon gar nicht die Richtlnien für den Datenschutz abrufen. Beim Klick darauf erhält man die Meldung einer internen Serverstörung.
Dabei ist lernsieg.at als kommerzielle Homepage angelegt. Auf dieser Plattform bietet Benjamin Hadrigan seine Nachhilfedienste und seine Methoden der Lernmotivation zum Kauf an. Es gibt sogar 30
Euro Nachlass beim Kauf von allen vier Paketen seiner Lernmethoden.

 

Ein Klick auf den Link © 2019 Lernsieg GesmbH“ führt auf eine nicht existierende Seite die mit lersieg.at angegeben wird.

Wie schlampig auf beiden Webpages mit den berechtigten Schutzinteressen von möglichen Kunden und ihren Daten umgegangen wird, ist kein gutes Aushängeschild für die Beurteilungs-App. Aber
vielleicht gelingt mit der sechstelligen Summe, die seine Investorengruppe zur Verfügung stellt, eine entscheidende Verbesserung der Webpages.

 

Quellen: lernsieg.at , benjaminhadrigan.com  Beide Webpages wurden am 15. 11. 2019 zwischen 14 und 15 Uhr eingesehen!