
In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der NEOS durch das Bildungsministerium stellt Faßmann klar: Eine Ausstattung der Schüler/innen mit Laptops („Endgeräten“) sei im
aktuellen Regierungsprogramm nicht vorgesehen. Aber „unterschiedliche Konzepte werden geprüft“.
Damit wird einer weiteren Initiative des vormals von der SPÖ geführten Bildungsministeriums unter Sonja Hammerschmid eine Absage erteilt. Die Initiative „Schule 4.0“ wurde mit der damaligen ÖVP
ausverhandelt und war als erster Schritt in Richtung digitaler Bildung gedacht. Unter anderem sollten mittelfristig alle Schüler/innen nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der
Unterstufe mit einem Laptop ausgestattet werden. Geplante Investition, 200 Mio. Euro.
Wie ORF.at berichtet, werde das Konzept „Schule 4.0“ laut dem mittlerweile von
ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann geführten Ressort „im Zusammenhang mit den Schwerpunkten des neuen Regierungsprogramms hinterfragt und entsprechend ausgerichtet“. Aus der neuen
Politsprache übersetzt, heißt das: Auch diese bildungspolitische Maßnahme ist der neoliberalen Sparwut und der Nulldefizithysterie zum Opfer gefallen.
Für Mathias Strolz, Bildungssprecher der NEOS, ist die Weigerung der Regierung die Strategie „Schule 4.0“ mit Leben zu erfüllen, schlicht und einfach „Zukunftsraub durch eine
Retrobildungspolitik“. Damit drohe die österreichische Schule „den Anschluss zu verlieren – an internationale Standards und an das echte Leben“. (ORF.at)
ms
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