Gehaltsverhandlung 2019
Das jährliche Ritual zur Aufnahme der Gehaltsverhandlungen: GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl fordert in einem Brief den Beamtenminister, heuer Vizekanzler Heinz-Christian Strache“ zur Aufnahme
Gehaltsverhandlungen zur Erhöhung der Gehälter der öffentlich Bediensteten für das Jahr 2019 auf.
Mehr als Inflation und Anteil am Wirtschaftswachstum …
Darin fordert der Vorsitzende, dass nicht nur die Erkenntnisse der Wirtschaftsforschungsinstitute wie Inflationsrate und Wirtschaftswachstum, sondern auch die besonderen Belastungen und der große
Einsatz aller öffentlich Bediensteten die Grundlage der Verhandlungen sein müssen.
Die Verhandlungsvorgaben der UGÖD und OeLI-UG
Die unabhängigen Gewerkschafter/innen in der GÖD (UGÖD) und die österreichische Lehrer/innen Initiative (OeLI-UG) unterstützen diese Forderung und präzisieren: Auch der Dienstpostenabbau / die
Nichtnachbesetzungen im öffentlichen Dienst führen oft zu massiven Qualitätseinbußen der Arbeitsbedingungen und erhöhen damit auch die gesundheitliche Gefährdung der Mitarbeiter. Der Vorsitzende
der UGÖD, Reinhart Sellner, ergänzt: „Auch die mit 1. September 2018 wirksam werdenden Arbeitszeitregelungen wirken sich negativ auf die Beschäftigten aus. Direkt in den ausgegliederten Betrieben
und indirekt auf die Vertragsbediensteten und Beamt/innen.“ Auch die geänderten Arbeitsfelder und die meist damit verbundene Arbeitsverdichtung durch Digitalisierung und Auslagerungen von
Tätigkeiten muss laut Sellner Thema bei den Gehaltsverhandlungen sein.
Wie bereits bei den letzten Gehaltsrunden erwarten sich die UGÖD und die ÖLI-UG eine Zusatzvereinbarung, die notwendige zusätzliche Arbeitsplätze zur Wahrung der Qualität und des Umfanges der
Dienstleistungen im öffentlichen Dienst und den Ausgegliederten sicherstellt. Außerdem müsse Teilzeitbeschäftigten – das betrifft vor allem viele Kolleginnen – das Recht auf Aufstockung bzw.
Vollbeschäftigung gesichert werden.
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