MENSCHEN RETTEN IST KEIN VERBRECHEN

Jemand der Menschen vor dem sicheren Tod durch Ertrinken rettet, hat mit Sicherheit kein Verbrechen begangen.

 

 

„Man kann versuchen die Asylversorgungskrise politisch zu lösen. Aber man kann sie nicht lösen, indem man jene als Gesetzesbrecher framed, die Menschen aus dem Meer fischen. Deshalb ist der
Angriff von @sebastiankurz auf Carola Rackete so erbärmlich.“ Florian Klenk auf twitter

 

Plattform für eine menschliche Asylpolitik

Demo: Freiheit für Carola Rackete!

 

Aufruf zur Demo am Dienstag, um die sofortige Freilassung der Sea Watch Kapitänin Carola Rackete zu fordern.

Dienstag, 2. Juli, 18 Uhr
Start: Oper, Wien
Demo zur italienischen Botschaft
Erreichbar über U1/U2/U4 Karlsplatz


Presseaussendung der Plattform für eine menschliche Asylpolitik


Wien (OTS) – Die Kapitänin der Sea Watch 3, Carola Rackete, hat sich Italiens Innenminister Salvini widersetzt und mit 40 geretteten Flüchtlingen in Lampedusa angelegt. Sie wurde daraufhin
festgenommen. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik fordert ihre sofortige Freilassung. Seenotrettung darf kein Verbrechen sein.

Das Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch 3 hat am Samstag mit 40 im Mittelmeer geretteten MigrantInnen an Bord, trotz Verbots der italienischen Regierung in Lampedusa
angelegt. Sea Watch twitterte am Wochenende davor, man habe fast 3 Tage lang den Notstand ausgerufen, aber „Niemand hörte uns zu. Niemand übernahm Verantwortung. Einmal mehr ist es an uns, die 40
Geretteten in Sicherheit zu bringen.“

Die Kapitänin der Sea Watch, Carola Rackete, wurde nach der Landung in Lampedusa wegen Verletzung des Seerechts und Beihilfe zur illegalen Einwanderung verhaftet. Auf Rackete kommen eine
Geldstrafe und womöglich Haft zu. Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik fordert die sofortige Freilassung von Rackete und ruft zur gemeinsamen Demo auf.

Erich Fenninger, Sprecher der Plattform für eine menschliche Asylpolitik: „Einmal mehr hat die EU die Rechte dieser Menschen in Not nicht anerkannt. Wir fordern daher nicht nur die
Freilassung der Kapitänin der Sea Watch, sondern auch die Übernahme der politischen Verantwortung. Österreich muss sich wie alle anderen Staaten verpflichten, Gerettete und Geflüchtete
aufzunehmen.“

Die Demo startet am Dienstag, den 2. Juli um 18 Uhr vor der Oper in Wien und wird über den Ring zur italienischen Botschaft führen.
Demo – Freiheit für Carola Rackete!