Wie unüberlegt und unvorbereitet Faßmann, das BMBWF und andere Bildungsverantwortliche in die zweite Schulblockade hineinstolpern, zeigt sich einmal mehr an der (Nicht-)Berücksichtigung
der Bereiche Sonderschule und Kindergarten. In beiden Bereichen gibt es keine Schließungen und statt Schutzmaßnahmen Ignoranz der Bildungsverantwortlichen.

 

Die ÖLI-UG fordert die Verantwortlichen energisch auf, ihrer Fürsorgeverpflichtung gegenüber ihren Angestellten und Arbeitnehmer*innen ernst zu nehmen. Wir
protestieren gegen eine derart sorg- und gedankenlose Haltung.

 

KIGA-Personal: Als K2 eingestuft

Statt sich um den Schutz der Elementarpädagog*innen zu kümmern, gibt’s wieder Tricksereien mit Begriffen. So gelten Elementarpädagog*innen nicht mehr als Kontaktpersonen 1. Grades (K1) sondern
als K2. Geradeso als kämen sie nicht tagtäglich in direkten körperlichen Kontakt mit ihren Schützlingen (mehr Info über die GPA-djp: Beschäftigte in KIGAs müssen bei COVID-19-Erkankung in der Gruppe ohne
Testung Dienst versehen
)

 

Spezielle Situation der Sonderschul-Lehrer*innen ignoriert:

Die 287 Sonderschulen in Österreich bleiben geöffnet. Ein besonderer Schutz der Pädagog*innen ist nicht vorgesehen. Die Sonderschulen wurden im Stich gelassen! berichtet der ORF-Wien.

 

Wir erinnern an unsere Forderungen vom 25. Oktober 2020: Wo bleibt der Schutz von
Sonderpaedagog*innen vor einer CoV-Infektion? Offener Brief an das Bildungsministerium
.

 

Es wird Zeit zu gehen und die Arbeit jenen zu übergeben, die tatsächlich mit der Situation umgehen können, Herr Minister. Sie haben die Begriffstrickserei
mit der Umdeutung der Corona-Ampel eingeführt und die Verantwortlichen für die KIGAs machen es jetzt nach. Zum Schaden der Pädagog*innen, der Kinder und der Jugendlichen.

 

Bildnachweis: Bild von Gerd Altmann
auf Pixabay