
„Überraschender“ Besuch ….
Wie derStandard.at und Falter berichtet, bekam die Direktorin
der Wiener AHS Rahlgasse, Ilse Rollett, am letzten Schultag vor den Ferien einen überraschenden, weil nicht angekündigten Besuch vom Bildungsministerium – Faßmanns Kabinettschef Markus Benesch,
stellvertretender Generalsekretär Martin Netzer – und der zuständigen Schulinspektorin. Der Grund des Besuchs sei die Aussage der Direktorin, „Ich mache sicher keine Deutschförderklassen auf“,
bei einer Podiumsdiskussion mit anderen Kritikern der Einführung der geplanten separaten Deutschförderklassen.
… recht deutlich klargemacht
Die Besucher hätten ihr recht deutlich klargemacht, dass Gesetze einzuhalten seien, berichtet Rollett dem derStandard.at. Die Direktorin, die mit anderen über 300
Unterschriften gegen die Deutschförderklassen gesammelt hat, empfindet das als „Einschüchterung“ – dass sie als Staatsbeamtin Gesetze einhalten müsse, sei ihr nämlich klar.
Bedenkliche Entwicklung …
Vielsagend ist der „Nachsatz“ Netzers, den derStandard.at zitiert: „Wenn wir die Frau
Direktor hätten einschüchtern wollen, hätten wir ein Disziplinarverfahren eingeleitet.“ Und er glaube, es handle sich bei ihrer Ankündigung um „Beamtenwillkür oder sogar Amtsmissbrauch“. Trotzdem
werde man kein Verfahren einleiten – „obwohl es möglich oder vielleicht sogar notwendig wäre“.
Lässt sich nicht einschüchtern
Wie man sieht, ist jetzt die „neue blautürkise Politik“ samt und sonders auch im Bildungsministerium einmarschiert. Aber die „Direktorin will sich nicht einschüchtern lassen“, so der Titel des
Standardartikels.
Bravo!
ms
Hinterlasse einen Kommentar