Sabine Helmberger ist Lehrerin in Salzburg. In ihrem Gastkommentar „Schule, türkis mit blauen Streifen. Quo vadis?„ auf
der Blogseite „hingehört & draufg(e)schaut … und nachgedacht“ ist ihr eine
interessante Analyse des Bildungsprogramms der türkisblauen Regierung gelungen. Dabei konzentriert sich Helmberger in erster Linie auf die bedenkliche Entwicklung hin zur totalen Vergleichbarkeit
der Schulen und der Leistungen der Schüler/innen. Die Folgen dieser inflationären Sammlung von Daten, denen ein Stellenwert zugeschrieben wird, „der ihnen verweigert werden sollte“ (Helmberger),
seien beachtlich und nachhaltig negativ: So werde „die Diversität im Unterricht, die Bedürfnisse der SchülerInnen und ihre Freiräume geopfert. Dass Schule im Sinne der Aufklärung eigentlich mehr
ist als die Summe ihrer Testergebnisse, gerät über all den Kompetenzrastern und Talente-Checks in Vergessenheit.“
Vergleichbarkeit um jeden Preis hat aber ihren Preis.
„Vergleichbarkeit“, „Standardisierung“, „Kernkompetenzen“, „nationale und internationale Testungen“ passe nicht zu „Individualisierung“, „gezielter Förderung“ und „Begabtenförderung“. Sondern es
führe zu einer verstärkten Generalisierung, Konzentration auf zentral vorgegebene Inhalte und Scheinobjektivität.
Lesenswert!
>>> Helmberger: Schule, türkis mit blauen Streifen. Quo vadis?
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