Der Verein Neustart Schule lud zur Diskussion über Elementarbildung und Bildungsprogramme schlechthin. Einig waren sich die Vertreter*innen über die große Bedeutung der frühkindlichen
Erziehung für die Zukunftschancen der Kinder.

 

Über die Art und Weise der Förderung gab es wesentliche Unterschiede. Die ÖVP will mehr Lerninhalte für die Kinder, SPÖ, Grüne und Neos versprechen eine Aufwertung der Elementarpädagog*innen
durch akademischen Abschluss und höhere Gehälter sowie mehr Ausstattung für die Kindergärten.

 

Und der Vertreter der FPÖ bringt sich mit keinem eigenen Punkt zur Elementarpädagogik ein, abgesehen von einer Schnurre aus seinem Leben. Quintessenz: Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache
lernten im Kindergarten dann am besten Deutsch, wenn die Mehrheit der Kinder Deutsch sprächen. Unwirsch reagiert er dann auf den Publikumseinwand, warum er für die „Deutschförderklassen“
eintrete, in denen zu 100% nichtdeutschsprachige Kinder zusammengefasst werden. Im Übrigen außer der ÖVP und der FPÖ tritt keine Partei für die Deutschförderklassen ein.

 

Einig waren sich die Vertreter*innen der Parteien auch über die gemeinsame Arbeit an einem Bildungsplan, der 10 bis zwanzig Jahre, also länger als die kurze Zeit einer Legislaturperiode halten
solle. Zweck: die stete Änderung der Bildungsprogramme je nach ideologischer Ausrichtung der Regierung zu verhindern.