Die Wissenssendung des Harald Lesch auf ZDF nimmt die deutsche Schule unter die Lupe. Die Erkenntnisse
sind so bekannt, wie sie seit Jahrzehnten von der Politik ignoriert werden.

 
Filmtipp von Peter Steiner
 
Wie Schule sein soll, wenn sie gut sein soll? In Deutschland macht man sich mindestens genauso lang Gedanken darüber wie bei uns und genauso wie bei uns kämpft die Politik tapfer gegen
Erkenntnisse internationaler Bildungswissenschaften um die Stimmen all jener, deren bildungstheoretischer Horizont irgendwann in der eigenen Schulzeit gebildet und nicht mehr verändert
wurde.
 
Es sind die Erkenntnisse der Bildungswissenschaften, mit denen „Leschs Kosmos“ die deutsche Schule auf dem Prüfstand konfrontiert und die eigentlich schon Allgemeingut sein sollten. Als da sind:
Schule beginnt für Pubertierende zu früh. Bei der OECD-Studie PISA werden nur wirtschaftsrelevante Kompetenzen abgefragt, nicht aber musische, kulturelle und politisch-soziale. Ständiges Testen
zerstört das Vertrauen zwischen Lehrenden und Studierenden. Die Schulpolitik schafft es nicht Chancengleichheit herzustellen. Die Schulen werden mit widersprüchlichen Aufgaben überfrachtet, die
Lehrenden werden demotiviert. Bildung wird in ihren finanziellen, räumlichen und zeitlichen Ressourcen beschnitten. Durchfallen vernichtet Lernmotivation.
 
Das kommt uns doch allen wirklich bekannt vor. Was weiter? Film ansehen – Reality tschecken.