Beim Aktionstag Bildung gingen in Wien 10.000 Demoteilnehmer:innen (nach polizeilicher Schätzung) auf die Straße, Hunderte waren es in den anderen Bundesländern. Sie alle wollen eine bessere Bildung. Die ersten Zeichen sind durchaus gelungen.

Der geplante Ablauf verzörgerte sich aufgrund der großen Teilnehmer:innenzahl. Gut so.

Einen Mitschnitt der Rede vom Wiener Kollegen Bernd Kniefacz gibt es hier zum Nachsehen, aufgenommen beim Stopp vor der Wiener Bildungsdirektion.

Die Abschlussreden vor dem Bildungsministerium hielten die Unabhängigen Lehrergewerkschafter:innen und ÖLI-UG Vorsitzenden Hannes Grünbichler und Claudia Astner. Beide betonten, dass es eine aktivere, offensivere Gewerkschaft braucht. Die Demoteilnehmer:innen – die meisten Lehrer:innen – skandierten dann „Streik“. Hannes Grünbichler wird im Standard so zitiert: „Streik ist ein Thema, das angedacht werden muss.“ Als Vorbild sieht er die Freizeitpädagoginnen und -pädagogen, die nicht „lange gefackelt“ hätten.

Zu den Impressionen und zur Fotostrecke zum Aktionstag Bildung geht es hier lang:

Wir bitte auch um Entschuldigung

Liebe Kolleg:innen,

der gestrige österreichweite Aktionstag Bildung war ein voller Erfolg!

Das Bildungspicknick im Sigmund Freud-Park in Wien war noch entspannt und überschaubar besucht. Vor dem Demostart sind dann aber Kolleg:innen aus vielen Schulstandorten und ca. 2.000 Freizeitpädagog:innen vom Karlsplatz kommend eingetroffen. Danke an alle Kolleg:innen, die diese von allen Wiener-aps-PV-Fraktionen mitgetragene Aktion unterstützt haben. Der Aktionstag umfasste ein 68 Organisationen umfassendes breites Bündnis, aktion-bildung.at.

Vor der Bildungsdirektion war der erste Stopp, die letzten Demo-Teilnehmer:innen konnten den Reden gar nicht zuhören, weil es in der Wipplingerstraße keinen Platz mehr gab und sie am Schottenring ausharren mussten. Die offizielle Schätzung der begleitenden Polizei belief sich auf 10.000 Teilnehmer:innen.

Wir möchten uns bei der Hälfte der Demoteilnehmer:innen entschuldigen, die den Reden nicht folgen konnten, weil sie bei der 2. Station vor dem #BMBWF vor der Minoritenkirche keinen Platz mehr fanden und hinter der Kirche zum Ballhausplatz hin warten mussten. Beim nächsten Mal werden wir größere Plätze fixieren.

In der medialen Berichterstattung wurde oft über die Freizeitpädagog:innen berichtet, dennoch ist das Zeichen klar, in den Schulen brodelt es in vielen Bereichen! Der Aktionstag Bildung sollte den Bildungsverantwortlichen die Dringlichkeit der Situation bewusst gemacht haben und unsere gewerkschaftliche Standesvertretung motivieren, selbstbewusst Verhandlungen über Verbesserungen im Schulbereich einzufordern, damit alle Lehrer:innen spürbare Entlastungen in ihrem Arbeitsumfeld erfahren können.

Ein Zeichen ist gesetzt, jetzt müssen und werden weitere Schritte folgen!

Bernd, Claudia und Hannes
für die apfl– und
ÖLI-UG