Mit tausenden Unterschriften zog die in Wien von Eltern gestartete „Parlamentarische Bürgerinitiative für die Ermöglichung der alternativen Leistungsbeurteilung ohne Noten im Rahmen der
Schulautonomie“ heute Freitag vor die Parlamentsdirektion und forderte die Rückkehr zur Schulautonomie in der Frage der Ziffernoten. In der gleichen Forderung ging die Vorarlberger
Elterninitiative „Nein zum Notenzwang – Ja zur Wahlfreiheit der Beurteilungsform“ bereits im Jänner 2020 an die Öffentlichkeit. Über 12.000 Unterschriften kamen zusammen.
Unterstützt werden die Forderungen der Eltern durch zahlreiche Pädagog*innen aus allen Bereichen der österreichischen Schulen. Pflichtschulleiter*innen, PH-Mitarbeiter*innen,
Schulqualitätsmanager*innen, Lehrer*innen aus mehreren österreichischen Bundesländern formulierten einen Appell an Bildungsminister Fassmann, sich an das eigene Regierungsprogramm zu halten. Das
verspricht schulautonome Konzepte zur Umsetzung einer flexiblen Schuleingangsphase und von Mehrstufenklassen zu unterstützen. Ein wesentlicher Punkt ist die „jahrzehntelange und
österreichischweit aufgebaute alternative Leistungs- und Rückmeldekultur – unter gänzlichem Verzicht auf Ziffernnoten!“, so die Autor*innen des Appells.
Die OELI-UG unterstützt die Initiativen und wünscht ihnen großen Erfolg. Denn die Bildungszukunft liegt nicht in der Vergangenheit und
„retro“ ist kein Merkmal von guter Bildungsqualität.
Bildnachweis: Bild von carlos pereyra auf
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