Letzte Woche hat der Nationalrat die Einführung des vielkritisierten Modells „Deutschförderklassen“ (siehe dazu *unten) ab Herbst beschlossen. Wie der ORF Vorarlberg berichtet, befürchten viele Pflichtschuldirektor/innen
ein Chaos zu Beginn des kommenden Schuljahres. Sie fragen sich, wie sie die Deutschförderklassen in dieser Kürze umsetzen sollen. Sie klagen über zu wenig Platz in den Schulen und nicht
genügend ausgebildete SprachlehrerInnen.

Dies bestätigt auch der Personalvertreter der Vorarlberger Pflichtschullehrer Willi Witzemann. Es sei noch gar nicht klar, wie die Reform umgesetzt werden solle. Es gebe keine Testverfahren
und keine Räume. Die Schulleiter würden einfach ins kalte Wasser geworfen
, so Witzemann. Außerdem sei zu befürchten, dass sich einige Direktor/innen weigern werden, Deutschförderklassen
einzuführen, weil sie in vielen Fällen zulasten der Vorschulklassen gehen könnte, sagt der Personalvertreter gegenüber dem ORF.

 

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