Es ist kein gewöhnlicher Krieg, der da am 8. Mai zumindest für Europa zu Ende geht. Der Kriegszug der NSDAP-Regierung und der deutschen Wehrmacht war ein Raubkrieg und
ein Vernichtungskrieg
gegen Juden, Roma, Homosexuelle und Menschen, die sich der Politik der Nationalsozialisten widersetzten.

 

Deshalb muss dieser Krieg mitsamt den Kriegverbrechen der Wehrmacht und des NS-Regimes und den Leistungen der alliierten Mächte stets erinnert werden. Die ÖLI-UG schließt sich dem Erinnern an,
trauert um die Opfer und dankt den Befreiern.

 

Der Feldzug Nazi-Deutschlands, Österreich eingeschlossen, war ein Vernichtungszug gegen alles, was die Nazis als nichtdeutsch ansahen. Die Vernichtungslager von Auschwitz bis
Mauthausen waren Teil dieses Kriegs, den Hitler selbst als „Rassenkrieg“ bezeichnete. Die Wehrmacht, die SS-Einheiten und die Sicherheitspolizei führten den Vernichtungskrieg in den eroberten
Gebieten mit Vergasungswagen und Massenmord. Das Ziel: ein „großgermanisches Reich“, in dem die Deutschen als Herrenrasse über die Sklaven aus den slawischen Völkern herrschen, in dem die großen
und kleinen Führer für das Volk dachten, entschieden und bestimmten.

 

Es war ein Raubzug. Die eroberten Länder wurden ausgeplündert wie die Juden im Reich ausgeplündert wurden. Die Vermögen wurden in den Krieg und das Wohlverhalten der deutschen
Bevölkerung investiert. Eine gewaltige und gewaltsame Vermögensumverteilung nach „völkisch“-rassistischer Ideologie.

 

Das Wiedererstarken der rassistischen Rechten innerhalb und außerhalb von Parteien ist ein Beweis, dass mit dem Ende des Weltkriegs keineswegs das Ende der Nazis gekommen war. Die versuchen ihren
damals verlorenen Raub- und Vernichtungskrieg fortzusetzen. Deshalb: Vorwärts und nicht vergessen, Innehalten und erinnern und wieder und wieder Demokratie leben und Willkür nicht
hinzunehmen.

 

PSt

 

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